TV Jahn-Leichtathleten sammeln sechs Kreismeistertitel
Erfolgreiche Teilnahme an den Kreis-Hallenmeisterschaften in Ibbenbüren

Tag 1: vertraten den TV Jahn Rheine am Samstag erfolgreich: Sanja Terkuhlen, Jannik Lürwer und Dörthe Lange
Tag 2: zeigten ebenfalls tolle Leistungen am Sonntag: Merle Klesper, Lia Hüweler, Tristan Guttermann, Mats Sojka und Jonathan Herrmann
Am vergangenen Wochenende fanden in der Kreis-Sporthalle in Ibbenbüren die Kreis-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten statt. Acht Sportler des TV Jahn Rheine gingen in verschiedenen Disziplinen und Altersklassen am Samstag und Sonntag an den Start, wobei das ursprünglich größere Team durch einige krankheitsbedingte Ausfälle geschwächt war.
Am Samstag nahmen zuerst die älteren Sportler ihre Wettkämpfe auf. Bei den Frauen begann Sanja Terkuhlen ihren Wettkampftag mit dem Kugelstoßen. Hier erreichte sie mit der neuen Bestweite von 8,52 m den Vizekreismeistertitel. Noch vor Ende des Kugelstoßwettbewerbs wechselte sie zum Hochsprung. Ihre Bestmarke von 1,56 m übersprang sie mühelos und hatte noch viel Platz zur Latte. Leider scheiterte sie dann an den folgenden 1,60 m knapp, konnte sich aber trotzdem den Kreismeistertitel sichern. Im abschließenden Dreisprung verfehlte sie mit 10,14 m ihre Bestleistung nur um wenige cm und wurde erneut Kreismeisterin. Dörthe Lange startete in der Altersklasse W50 ebenfalls zunächst im Kugelstoßen. Ihr weitester Stoß, der auch zum Gewinn des Kreismeistertitels führte, ging auf 9,42 m. Im Dreisprung musste sie den Wettkampf leider nach dem ersten Sprung auf magere 6,77 m mit Problemen im Oberschenkel beenden, da sie ihre Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften Masters Anfang März in Frankfurt am Main nicht gefährden wollte. Trotzdem konnte sie auch hier den Kreismeistertitel für sich verbuchen. Jannik Lürwer nahm im Kugelstoßen der männlichen Jugend U18 seinen Wettkampf auf. Der Rollifahrer steigerte seine Bestleitung mit der 5 kg-Kugel auf 4,66 m und erreichte damit den dritten Platz.
Am Sonntag starteten dann die jüngeren Leichtathleten. Besonders erfolgreich war Mats Sojka in der Altersklasse M14. Nachdem er die westfälischen Meisterschaften wegen Krankheit absagen musste, verbesserte er seine 60 m-Sprintzeit um fast eine Zehntelsekunde auf 8,22 s und gewann damit den Kreismeistertitel. Im 60 m-Hürdenlauf absolvierte er den ersten Wettkampf mit den höheren und weiter voneinander entfernt stehenden Hürden. In neuer Bestleistung von 10,08 s wurde er erneut Erster. Mit beiden Laufzeiten hätte er sich bei den westfälischen Meisterschaften für den A-Endlauf qualifiziert. Tristan Guttermann lief in der Altersklasse M13 mit 9,98 s die 60 m-Strecke erstmals unter 10 s. Damit konnte er sich als Dritter einen Platz auf dem Siegerpodest sichern. Im Weitsprung verbesserte er sich auf 3,31 m und wurde Vierter. Auch Lia Hüweler (W12) startete im 60 m-Sprint und im Weitsprung. Sie qualifizierte sich im Vorlauf mit 9,47 s für den Endlauf. In diesem konnte sie sich leicht auf 9,46 s verbessern und stand als Dritte auf dem Siegerpodest. Im Weitsprung wurde sie mit 3,85 m Vizekreismeisterin. In der Altersklasse W11 erreichte Merle Klesper im 50 m-Lauf in 8,68 s den Endlauf. Im Endlauf steigerte sie sich auf 8,55 s und belegte Platz fünf. Darüber hinaus startete Klesper noch im 60 m-Hürdenlauf der Altersklasse W12, da dieser für ihre Altersklasse noch nicht angeboten wurde. Ihren Zeitendlauf gewann die kleine, junge Sportlerin gegen teils 2 Jahre ältere und deutlich größere Konkurrentinnen in 13,57 s. Insgesamt wurde sie mit ihrer Leistung Vizekreismeisterin. Jonathan Herrmann nahm an drei Disziplinen in der Altersklasse M11 teil und erzielte jeweils eine Bestleistung. Im Hochsprung überquerte er die Latte in 1,05 m Höhe und wurde Fünfter. Im Weitsprung belegte er Platz sieben mit 2,96 m. Außerdem sprintete er über die 50 m-Distanz in 9,26 s und erreichte damit Platz neun.
Für die meisten Athleten ist die kurze Hallensaison damit schon beendet. Nur für die Leichtathleten der U14 folgen noch die westfälischen Hallenmeisterschaften Anfang März in Paderborn.
IMG_20250208: vertraten den TV Jahn Rheine am Samstag erfolgreich: Sanja Terkuhlen, Jannik Lürwer und Dörthe Lange; IMG_20250209: zeigten ebenfalls tolle Leistungen am Sonntag: Merle Klesper, Lia Hüweler, Tristan Guttermann, Mats Sojka und Jonathan Herrmann
Leichtathleten des TV Jahn Rheine zeigen starke Leistungen bei den Westfalenmeisterschaften in Dortmund
Vizemeistertitel für Ide und Lange sowie Bestleistungen für Ide, Neugebauer und Terkuhlen

Bild links: Zweifache westfälische Vizemeisterin im Dreisprung in der WJU18 und der WJU20: Johanna Ide (links) mit neuer persönlicher Bestleistung im Dreisprung (11,77m) und im Weitsprung (5,27m/Platz 5)
Bild rechts: Warteten mit neuen Hallen-Bestleistungen auf: Leo Neugebauer (M15) mit 8,25 s über den 60 m Sprint und Sanja Terkuhlen(Frauenklasse) im Dreisprung (10,16m).
Leichtathleten des TV Jahn Rheine zeigen starke Leistungen bei den Westfalenmeisterschaften in Dortmund
Vizemeistertitel für Ide und Lange sowie Bestleistungen für Ide, Neugebauer und Terkuhlen
An den beiden vergangenen Wochenenden fanden in der Dortmunder Leichtathletikhalle die Westfälischen Hallenmeisterschaften in verschiedenen Altersklassen statt. Für den TV Jahn Rheine gingen Johanna Ide (WJU18), Leo Neugebauer (M15), Sanja Terkuhlen (Frauen) und Dörthe Lange (Senioren W50) ins Rennen.
Am vorletzten Samstag machte Johanna Ide (WJU18) im Weitsprung den Anfang. Im Rahmen ihres Wettkampfes konnte sie gleich vier Mal ihre persönliche Bestleistung von 5,20 m überspringen und zeigte, dass sie langsam eine stabile Form wiedererlangt. Bereits im ersten Versuch übertraf sie ihre alte Bestleistung mit 5,21 m und im dritten Versuch folgte ihr bester Sprung auf 5,27 m, der ihr den fünften Platz sicherte. Den vierten Versuch flog sie auf 5,26 m und ließ dann den fünften Versuch aus, um für den am Folgetag anstehenden Dreisprung, noch einige Körner zu sparen. Im letzten Versuch katapultierte sich Ide nochmals auf 5,23 m. Am nächsten Tag ging Ide dann im erwähnten Dreisprung an den Start. Da der Dreisprung der WJU18 erst am kommenden Wochenende anstand, nahm sie die Gelegenheit wahr, auch eine Altersklasse höher starten zu können. Insgesamt lief der Wettkampf nicht so rund wie erhofft. Obwohl Ide im Vergleich zu den vorherigen Wettkämpfen besser an das Absprungbrett heranlief und kaum Weite verschenkte, sprang sie etwas verkrampft. In ihrem besten Versuch erreichte sie gute 11,41 m und errang damit den Vizemeistertitel in der WJU20. Insgesamt hatte sie nach den guten Trainingsleistungen und dem Weitsprungwettkampf am Vortag auf eine größere Weite gehofft und war nach dem Wettkampf trotz der guten Platzierung verständlicherweise sehr enttäuscht. Am vergangenen Sonntag nahm Ide dann am Dreisprung in ihrer Altersklasse teil. Dieser Wettkampf stellte für sie die letzte Möglichkeit dar, die DM-Norm (11,85 m) im Dreisprung der WJU20 zu springen. Es gelang ihr gut, mit diesem Druck umzugehen, so dass es dieses Mal deutlich besser als am Wochenende zuvor lief. Ide traf das Brett gut und flog bereits ihren ersten Sprung auf 11,68 m und belegte nach dem Durchgang den zweiten Platz. Im zweiten Versuch zog Ide ihre Dreiersprungfolge auf 11,75 m, stellte ihre persönliche Bestleistung aus dem Sommer ein und tastete sich weiter an die führende Wattenscheiderin und die Qualifikationsnorm heran. Im vierten Versuch gelang es Ide knapp an/über die 12 m-Marke zu ziehen. Doch leider war der Sprung wenige mm übergetreten und somit ungültig. Den fünften Durchgang schloss Ide mit 11,49 m ab, wobei sie bei der Landung etwas Weite liegen ließ. Im letzten Versuch gab Ide noch mal alles, traf ausgezeichnet das Brett, zog ihre Teilsprünge kontrolliert in die Weite und landete bei der neuen Bestleistung von 11,77 m. Zwar schaffte sie es nicht mehr an der führenden Wattenscheiderin, die mittlerweile mit 11,88 m vorne lag, vorbeizuziehen, aber insgesamt war sie mit den sich gut anfühlenden und weiten Sprüngen, der überfälligen neuen Bestleistung und dem erneuten Vizemeistertitel sehr zufrieden.
Sanja Terkuhlen (Frauenklasse) nahm am vorletzten Wochenende am Hochsprung teil. Mit guten Sprüngen gelang es ihr jeweils im zweiten Versuch über 1,49 m und 1,53 m sicher die Latte zu überqueren und sich bereits den 4. Platz in der Frauenkonkurrenz zu sichern. Leider scheiterte Terkuhlen danach nur hauchdünn an der neuen Besthöhe von 1,57 m. Dennoch war sie mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da sie versucht hatte, erst kürzlich vorgenommene, größere Technikumstellungen umzusetzen, und ihr dies gut gelungen war. Nun hofft sie in der Zukunft mit etwas mehr Techniksicherheit endlich die von ihr angestrebten 1,60 m zu überwinden.
Am vergangenen Wochenende startete Terkuhlen dann noch im Dreisprung der Frauen. Hier sprang sie erstmals in ihrer Karriere alle sechs Sprünge über die für sie angestrebte 10 m-Marke. Bereits in ihrem ersten Versuch blieb sie mit 10,16 m nur 1 cm unter ihrer bestehenden Bestweite. Alle weiteren Sprünge gingen dann trotz kleiner Technikmängel ebenfalls über die 10 m-Marke, aber leider nicht weiter als 10,16 m. Mit ihrer Weite erreichte Terkuhlen den Endkampf und abschließend Rang 5.
Leo Neugebauer (M15) maß sich mit der Konkurrenz im sehr stark besetzten 60 m-Sprint. Nach einem sehr guten und explosiven Start kämpfte sich Neugebauer in der neuen Bestzeit von 8,25 s ins Ziel. Leider fehlten Neugebauer damit nur 1/10 Sekunde zum B-Endlauf. Insgesamt wurde Neugebauer ausgezeichneter neunzehnter und konnte mit seiner neuen persönlichen Bestleistung und der Platzierung sehr zufrieden sein. Seine Teilnahme am Sprintkader am Leistungsstützpunkt in Münster seit diesem Jahr, scheint sich bereits früh auszuzahlen.
Abschließend trat Dörthe Lange am letzten Samstag bei den Westfälischen Seniorenmeisterschaften im Kugelstoßen der W50 an. Dort schaffte sie gute Stöße über die 9 m-Marke. Ihr bester Stoß auf 9,62 m sicherten ihr beim fünften Durchgang noch die Führung vor ihrer ärgsten Konkurrentin (9,42 m). Doch im finalen Durchgang erwischte ihre Konkurrentin einen wirklich guten Stoß, der die 3 kg schwere Kugel auf 9,72 m fliegen ließ und Lange damit auf den zweiten Platz verdrängte.
Johanna Ide meldet sich beim Sprungwettkampf in Wattenscheid stark im Dreisprung zurück
Athletin vom TV Jahn Rheine begeistert mit ihrer Sprungtechnik den amtierenden deutschen Rekordhalter im Dreisprung

Dreispringerin Johanna Ide (WJU18/TV Jahn Rheine) siegt mit 11,66 m und beeindruckt Ralf Jaros, den amtierenden deutschen Rekordhalter im Dreisprung, der sie begeistert für ihre Dynamik und exzellente Sprungtechnik lobt
Am vergangenen Samstag schlüpfte Johanna Ide (WJU18) vom TV Jahn Rheine nach halbjähriger Sprungpause wieder in die Dreisprungspikes und nahm ihren ersten Dreisprungwettkampf nach über sieben Monaten in Angriff. Nach Weihnachten hatte Ide die ersten Trainingssprünge absolviert und deutete dort an, dass sie trotz des enormen Trainingsrückstandes noch gut an ihre ausgezeichnete Dreisprungleistungen (11,75 m, Platz 16 in der deutschen Bestenliste 2024) aus dem Juni letzten Jahres anknüpfen konnte. Entsprechend motiviert ging sie in Wattenscheid im Dreisprung an den Start. Nach einem ersten Versuch, bei dem sie etwa einen halben Meter m Brett verschenkte und trotzdem auf 11,10 m flog, schaffte sie es, im 2. Versuch mit 11,66 m die beste Leistung des Tages in ihrer Altersklasse aufzustellen und sich damit den Sieg zu holen. Auch hier verschenkte sie gut 40 cm am Brett und deutete an, wie weit es hätte gehen können. Es folgten Sprünge auf 11,37 m, 11,04 m, 11,45 m und 11,34 m, wobei sie bei diesen Sprüngen ebenfalls das Brett nicht aktiv genug angriff und etwa 30-50 cm am Absprungbalken oder, wenn es am Brett einigermaßen passte, bei der Landung liegen ließ. Besonders groß war der Abstand beim 11,04 m-Sprung. Hier sprang sie über 1 m vor dem Sprungbalken ab. Ide und ihr Trainer waren trotzdem sehr zufrieden, da der Wettkampf zeigte, dass Ide bereits jetzt ganz hervorragende Sprungweiten an und um die 12 m erzielen kann, aber mehr Sicherheit im Anlauf und der Landung braucht. Dazu muss Ide im Training nur weitere Sprünge machen, um mehr Anlaufroutine zu bekommen.
Ein besonderes Lob kam dann nach dem Wettkampf noch vom deutschen Rekordhalter Ralf Jaros (17,66 m), der als Trainer ebenfalls an der Anlage stand und Ide als „echte Dreispringerin“ titulierte. Er bescheinigte Ide die beste Dreisprungtechnik, die er je bei einer 16-jährigen gesehen habe und war sichtlich von ihrer Performance begeistert. Besonders die gleichmäßigen Teilweiten im Hop, Step und Jump und ihre Fähigkeit, durch ihre exzellente Technik bei der Dreiersprungfolge so gut wie keine Geschwindigkeit zu verlieren, hob er als herausragend in ihrem Alter hervor. Das Ganze sah er als ausgezeichnete Basis für weite Sprünge in der Zukunft. Diese Aussage kam einem Ritterschlag gleich und stellte das i-Tüpfelchen des Tages dar. Die Begegnung mit dieser deutschen Dreisprunglegende und das außergewöhnliche Lob motivierten Ide zusätzlich, sich im Training noch mehr reinzuhängen und möglichst bald die zum Greifen nahe magische 12 m-Marke zu übertreffen. Die nächste Chance bietet sich ihr bereits am 02.02.2025 bei den westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund.
Unmittelbar nach dem Dreisprung nahm Ide dann noch im Weitsprung teil. Dort kam sie trotz müder Beine etwas besser mit dem Abstand zum Absprungbrett klar. Mit Sprüngen über 5,08 m und 5,09 m kam sie nahe an ihre persönliche Bestleistung von 5,20 m heran und sicherte sich damit den 5. Platz. Auch mit dieser Leistung war Ide gut zufrieden.