Johanna Ide erfüllt sich ihren Traum von der Deutschen Meisterschaft
Dreispringerin des TV Jahn Rheine schafft den Einzug ins Finale
Am vergangenen Samstag nahm Johanna Ide (WJU18) erstmals an Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik teil. Die trainingsfleißige Dreispringerin vom TV Jahn Rheine hatte in den letzten drei Jahren schon mehrfach die Qualifikation für die U16 und U18 DM im Dreisprung erreicht, konnte aber aus Altersgründen und später aus gesundheitlichen Gründen nie an den Start gehen. Vor 14 Tagen hatte sie noch um die Teilnahme gezittert und war die Qualifikationsnorm erst auf den allerletzten Drücker gesprungen. Um so größer war jetzt die Freude und Aufregung, als sie ihre ersten Schritte in das komplett für die Studentenweltmeisterschaften (world university games) umgebaute Lohrheidestadion in Wattenscheid lenkte. Für die Sechzehnjährige war der ganze Ablauf neu, da es ein festes Prozedere gab und der Zugang zu vielen Bereichen, wie dem Aufwärmplatz, nur für Athleten und Trainer erlaubt war. Auch war es ungewohnt, dass es einen Callroom und somit eine 30-minütige Pause zwischen dem Aufwärmen und dem Einzug ins Stadion gab. Der Einzug war auch neu für sie, da die Sportler gemeinsam ins Stadion und an die Sportanlage geführt wurden. Für Ide startete der Wettkampf ordentlich. Mit 11,58 m positionierte sie sich im ersten Durchgang der 17 Teilnehmerinnen zunächst auf Rang 6, da viele Springerinnen wegen der wechselnden Windbedingungen Anlaufprobleme hatten und nur schwache oder ungültige Versuche aufwiesen. Ide und ihrem Trainer Martin Lange war aber klar, dass sich das im Laufe des Wettkampfes noch ändern würde, da sich sieben 12 m-Springerinnen im Feld aufhielten und Ide mit ihrer bestehenden Bestleistung von 11,89 m auf Platz neun der Meldeliste befand. Auch die restlichen Springerinnen konnten jederzeit noch eins drauflegen. Im zweiten Versuch legte Ide noch eins drauf und sprang auf 11,86 m. Sie blieb damit nur 3 cm hinter ihrer Bestleistung zurück. Mit dieser Weite sicherte sie sich weiterhin Rang sechs. Danach wurde es noch mal spannend, als im dritten Versuch noch zwei Springerinnen an ihr vorbeizogen und sie auf Rang acht schoben. Dann sollten noch drei Springerinnen folgen, die eine Bestleistung von über 12 m aufwiesen. Glücklicherweise schaffte es keine, Ide noch vom achten Platz und somit von der Endkampfteilnahme zu verdrängen. Im Folgenden sprang Ide noch weitere gute Sprünge, konnte die 11,86 m aber nicht mehr verbessern. Dazu sei gesagt, dass Ide die einzige Springerin war, die bei ihren Sprüngen keinen Rückenwind, sondern Gegenwind hatte. Mit dem achten Platz durfte Ide dann zur Siegerehrung und nahm stolz ihre Urkunde entgegen. Damit stellten Ides erste Deutsche Meisterschaften einen Riesenerfolg für sie dar.
Siege für Martha Fischer und Philip Jürgens bei den Kreismeisterschaften in Lengerich
Sechs weitere drei Podestplatzierungen und viele persönliche Bestleistungen für die TV Jahn-Leichtathleten

erfolgreich bei den Kreismeisterschaften (v.l.): Ella Pukall, Lia Hüweler, Martha Fischer, Merle Klesper und Philip Jürgens
Am vergangenen Sonntag starteten fünf Athleten des TV Jahn Rheine bei den Kreis-Einzelmeisterschaften (Teil II) der Altersklassen U14 und U12 in Lengerich.
Einen besonders erfolgreichen Wettkampf bestritt Philip Jürgens in der Altersklasse M11. Beim Schlagball übertraf er bereits im ersten Wurf des 80g-Balles mit 35,5 m seine bisherige Bestleistung. Diese verbesserte er mit dem zweiten Versuch weiter auf 37,0 m. Mit dieser sehr guten Leistung wurde er Vizemeister mit der gleichen Weite wie der Erstplatzierte. Im Hochsprung gelang ihm eine gute Serie von Sprüngen. Nach einem Flüchtigkeitsfehler im ersten Sprung über 0,95 m übersprang er alle weiteren Höhen bis 1,12 m im ersten Versuch. Erst bei 1,15 m benötigte er zwei Versuche. Damit verbesserte er seine Bestleistung um sieben cm und wurde Kreismeister. Direkt danach musste er auf Grund des engen Zeitplanes noch die 800 m-Strecke laufen. Auch in diesem Wettbewerb gelang ihm mit der Laufzeit von 3:10,13 min eine persönliche Bestleistung und die Verbesserung des Vereinsrekords. Außerdem gewann er damit seinen zweiten Kreismeistertitel.
Einen weiteren Kreismeistertitel für den TV Jahn Rheine erreichte Martha Fischer im Schlagballwurf der Altersklasse W11. Sie begann diese Disziplin mit einem verunglückten ersten Wurf. Im zweiten Versuch flog der Schlagball dann auf 29,5 m, was für sie vorläufig Rang zwei bedeutete. Zum Schluss konnte Fischer sich im sechsten Versuch noch einmal auf 30,0 m steigern. Aufgrund des besseren zweitbesten Wurfes schob sie sich an der bis dahin Führenden vorbei und landete weitengleich auf dem ersten Rang. Darüberhinaus startete Fischer zusammen mit Merle Klesper im 50 m-Sprint. Beide belegten in ihren Vorläufen jeweils den zweiten Platz und qualifizierten sich in einem großen Starterfeld von 22 Athletinnen für den Endlauf, Fischer mit 8,30 s und Klesper mit 8,66 s. Im Endlauf erreichte Fischer dann nach 8,49 s (insgesamt Platz acht) und Klesper nach 8,68 s (insgesamt Platz zehn) das Ziel. Bereits vorher hatte Klesper am 60 m-Hürdenlauf der Altersklasse W12 teilgenommen, da diese Disziplin nicht in ihrer Altersklasse angeboten wird. In einem sehr guten Rennen lief sie eine Zeit von 13,71 s und wurde damit Vizemeisterin.
In der Altersklasse W12 trat Lia Hüweler zuerst im Weitsprung an. Nach einem Fehlversuch zu Beginn steigerte sie sich im Laufe des Wettkampfes und landete im vierten Versuch bei 3,90 m in der Weitsprunggrube. Damit stand sie als Dritte auf dem Siegerpodest. Beim Vorlauf im 75 m-Sprint lag Hüweler weit in Führung, stürzte dann aber unglücklich und musste somit leider das Rennen aufgeben.
Auch Ella Pukall startete beim 75 m-Sprint, allerdings in der Altersklasse W13. In ihren Vorlauf lief sie mit 11,11 s als Erste durchs Ziel und qualifizierte sich damit für den Finallauf. Dort steigerte sie sich in einem spannenden Rennen um fast 2/10 s auf 10,93 s und wurde Vizekreismeisterin. Im Weitsprung gelangen ihr sehr gute gleichmäßige Sprünge. Im zweiten Versuch verbesserte sie ihre Bestleistung zunächst auf 4,36 m. Im dritten Versuch gelang ihr dann eine weitere Steigerung auf 4,38 m. Mit dieser Leistung verpasste sie den zweiten Platz um gerade einmal einen cm und wurde Dritte. Zum Abschluss ihres Wettkampftages warf sie beim 200g-Ballwurf auf eine persönliche Bestleistung von 28,5 m. Dies reicht wiederum für einen dritten Platz.
Bereits am Samstag startete Sanja Terkuhlen beim Heimspiel 6.0 in Leverkusen. Sie belegte bei den Frauen im Hochsprung mit 1,50 m den zweiten Platz. Im Weitsprung freute sie sich über die neue Bestleistung von 4,91 m, die Platz fünf bedeutete.
Nach diesen erfolgreichen Tagen haben sich die Athleten die nächste Woche beginnenden Sommerferien verdient. Anfang September steht dann der nächste Wettkampf mit den Kreis-Mehrkampfmeisterschaften an, die im Jahnstadion in Rheine ausgetragen werden und bei denen die Athleten des TV Jahn Rheine wieder gute Leistungen zeigen können.
Dörthe Lange dreifache Westfalenmeisterin
Leichtathletin des TV Jahn Rheine erfolgreich bei den FLVW Masters in Wassenberg-Orsbeck

freute sich über der Westfalenmeistertitel: Dörthe Lange
Am vergangenen Wochenende fanden in Wassenberg-Orsbeck die westfälischen Meisterschaften der Masters statt. Da der Fußball- und Leichtathletik-Verband zurzeit intensiv mit den Vorbereitungen der Deutschen Jugendmeisterschaften am nächsten Wochenende und der World University Games in der zweiten Sommerferienwoche jeweils im Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid beschäftigt ist, wurden die westfälischen Meisterschaften im Rahmen der Nordrhein-Meisterschaften ausgetragen, so dass es zu diesem ungewöhnlichen und weit entfernten Wettkampfort kam.
Am Samstagvormittag machte sich Dörthe Lange vom TV Jahn Rheine auf den weiten Weg bis fast an die niederländische Grenze mit einer Fahrtzeit von über 2,5 Stunden. Sie wollte ihre Westfalenmeistertitel aus dem Vorjahr verteidigen. Am Samstagnachmittag stand zunächst der Dreisprung der Altersklasse W50 auf dem Programm. Der Wettkampf gestaltete sich aber nicht ganz leicht, da ein sehr starker und böiger Wind, der zum Glück meistens von hinten blies, herrschte. Lange begann ihren Wettkampf mit zwei soliden Sprüngen über 7 m. Die beiden folgenden Sprünge konnte sie nicht durchziehen, da das Anlauftempo zu hoch war. Im fünften Sprung ließ sie es wieder etwas ruhiger angehen und sprang auf die Saisonbestweite von 7,59 m. Auch im letzten Versuch kam sie noch einmal auf knapp 7,50 m. Mit der erzielten Weite gewann sie den ersten Westfalenmeistertitel. Nach einer Übernachtung in Köln folgte am Sonntagmorgen zunächst der Kugelstoßwettbewerb. Gleich der erste Stoß auf 9,25 m reichte für den Sieg und den zweiten Titel. Die anderen Stöße landeten kurz vor oder hinter der 9 m-Marke, waren aber keine Verbesserung mehr. Im direkt folgenden Diskuswurf steigerte sich Lange im Laufe des Wettkampfes auf 19,76 m und gewann damit ihren dritten Westfalenmeistertitel.
Als nächstes finden nun Ende August die Deutschen Meisterschaften der Masters in Gotha statt, für die sich Lange im Dreisprung qualifiziert hat.