Westfälische Hallen-Jugendmeisterschaften für U14
Junge TV Jahn-Leichtathleten sammeln Erfahrungen
Erstmals überhaupt fanden Anfang März westfälische Hallen-Meisterschaften für 12- und 13-jährige Leichtathleten in Paderborn statt. Drei junge Athleten aus der Trainingsgruppe von Wolfgang Göcken, die bereits bei den Kreis-Hallenmeisterschaften in Ibbenbüren erfolgreich am Start waren, schafften die Aufnahme in die teilweise sehr großen Teilnehmerfelder.
Als erstes nahm Mats Sojka in der Altersklasse M12 den Wettkampf auf. Er hatte sich in drei Disziplinen für die westfälischen Meisterschaften qualifiziert und begann in einem 30-köpfigen Starterfeld mit dem 60 m-Sprint, der in sechs Vorläufe aufgeteilt wurde. Sojka startete im dritten Vorlauf und verbesserte seine Laufzeit auf 9,32 s. Trotzdem reichte es als 19. nicht mehr für eine Teilnahme an den Zeitendläufen. Im Weitsprung, der sich direkt an den Sprintwettbewerb anschloss, blieb er mit 3,58 m unter seinen Möglichkeiten. Er traf leider bei keinem seiner Sprünge das Brett, so dass er den Wettbewerb als Elfter abschloss. Später nahm er noch am 60 m-Hürdenlauf teil. Hier verbesserte er seine bisherige Bestleitung um etwa eine halbe Sekunde auf 13,79 s und erreichte damit den siebten Platz.
Leo Neugebauer startete im 60 m-Sprint der Altersklasse M13. Von 26 Teilnehmern konnten sich aus den Vorläufen 15 Teilnehmer für die drei Zeitendläufe qualifizieren. Neugebauer beendete seinen Vorlauf in 8,95 s und machte es dann sehr spannend, denn außer ihm landete noch ein weiterer Läufer zeitgleich auf dem 15. Platz. Lange Zeit war nicht klar, welcher Läufer nun in den Endlauf kam. Letztendlich entschieden nachher die Tausendstel-Sekunden zugunsten von Neugebauer. Im dritten Zeitendlauf verbesserte er dann seine Bestleistung auf 8,84 s und konnte sich damit noch auf Platz 13 vorschieben.
Charlotte Hagedorn nahm am 60 m-Hürdenlauf der Altersklasse W 12 teil. Auch sie konnte in ihrem Lauf eine neue Bestleistung von 13,32 s aufstellen und belegte damit Platz 13.
Insgesamt waren die Athleten mit dem Wettkampf zufrieden und sammelten erstmals Erfahrungen auf einem höherklassigen Wettkampf als den Kreismeisterschaften. Im Sommer möchten die Nachwuchs-Athleten sich nun erneut für diese Meisterschaften qualifizieren, die dann Ende August in Hagen stattfinden wird.
Westfalenmeistertitel für Dörthe Lange
TV Jahn-Leichtathletin siegt im Kugelstoßen
Am letzten Wochenende fanden erstmals westfälische Hallen-Meisterschaften für Senioren im Ahorn-Sportpark in Paderborn statt. Vom TV Jahn Rheine war Dörthe Lange die einzige Teilnehmerin. Sie startete im Kugelstoßen der Altersklasse W 50 und hatte als Ziel, ihren Westfalenmeistertitel aus der Freiluftsaison auch in der Halle zu verteidigen.
Bereits im ersten Stoß erreichte sie eine gute Weite von 9,50 m. Im zweiten Durchgang steigerte sie sich auf 9,87 m und konnte damit ihre Leistung von den Kreis-Hallenmeisterschaften Anfang Februar um 2 cm steigern. Die nächsten beiden Stöße gelangen nicht mehr so gut wie der zweite, waren aber immer noch im Bereich um die 9,50 m. In den letzten Stößen riskierte Lange noch einmal alles, um die 10 m-Marke zu übertreffen. Leider rutschte ihr beides Mal die Kugel durch die Finger, so dass sie die Stöße ungültig machte. Insgesamt blieb sie mit den 9,87 m nur 10 cm unter ihrer Bestleistung und stand als Westfalenmeisterin auf dem Siegerpodest.
Bereits am davor liegenden Wochenende nahm Lange an der Sportlerehrung des Kreises Steinfurt teil. In der Kreissporthalle in Ibbenbüren wurden alle Sportler des Kreises geehrt, die im vergangenen Jahr erfolgreich an Wettkämpfen auf Landes-/Bundes- oder internationaler Ebene teilgenommen hatten. Lange wurde für den Gewinn des Westfalenmeistertitels im Kugelstoßen mit der Medaille in Bronze ausgezeichnet.
Für die Freiluftsaison, die nach den Osterferien startet, hat Lange nun das Ziel, die 10 m-Marke zu knacken und sich für die Deutschen Seniorenmeisterschaften zu qualifizieren.
Erfolgreicher Start in die Hallensaison
Sechs Kreismeistertitel für TV Jahn-Leichtathleten
Spät, aber erfolgreich starteten die Leichtathleten des TV Jahn Rheine in die Hallensaison. An den Kreis-Hallenmeisterschaften am vergangenen Wochenende in der Kreissporthalle in Ibbenbüren nahmen elf Sportler des Vereins aus unterschiedlichen Altersklassen teil. Sie konnten sechs Kreismeistertitel, zwei Vize-Meistertitel und drei dritte Plätze für den TV Jahn Rheine erringen.
Am Samstag fand der Wettkampf für die älteren Athleten ab der Altersklasse U18 statt. In der Seniorenklasse W 50 nahm Dörthe Lage ihren Wettkampf auf. Aufgrund eines eng gestrickten Zeitplans, musste sie ihre drei Disziplinen innerhalb von 1,5 Stunden absolvieren. Sie begann mit dem Weitsprung. Mit einem stabilen Anlauf, aber noch fehlender Sprungkraft kam sie auf eine akzeptable Weite von 3,32 m und gewann den ersten Kreismeistertitel. Nach dem letzten Sprung ging es sofort weiter zum 60 m-Sprint. Nach 10,05 s erreichte sie als Erste in ihrer Altersklasse das Ziel. Es schloss sich umgehend das Kugelstoßen an. Bereits im ersten Stoß legte sie 9,85 m vor und blieb damit nur 12 cm unter ihrer Bestleistung. Alle weiteren Stöße lagen jenseits der 9,50 m und waren alle weiter als die ihrer Konkurrentin. Im vorletzten Stoß erreichte sie noch einmal ihre Siegesweite von 9,85 m und war sehr zufrieden mit ihrem Wettkampf, der auch als Test für die westfälischen Senioren-Hallenmeisterschaften Anfang März in Paderborn gedacht war. Ebenfalls im Kugelstoßen war Martin Lange siegreich. Er startete in der Altersklasse M 50 und erzielte im dritten Versuch eine neue Bestleistung mit der 6 kg-Kugel, die er auf 11,52 m stieß. Danach verzichtete er auf weitere Versuche, da dieses tolle Ergebnis nicht mehr zu übertreffen war. Mia Schäche ging in der Altersklasse U18 im 60 m-Sprint an den Start. Sie qualifizierte sich im Vorlauf mit 8,83 s für den Endlauf. Hier steigerte sie sich auf 8,69 s und verpasste als Dritte um nur 2/100 s eine bessere Platzierung.
Am Sonntag nahmen die jüngeren Athleten ihren Wettkampf auf. Rolli-Fahrer Jannik Lürwer startete in der Altersklasse M15 im 60 m-Sprint und im Kugelstoßen. Unter Applaus der Zuschauer erreichte er nach 18,03 s als Achter nach 60 m das Ziel. Im Kugelstoßen belegte er mit 4,28 m den fünften Platz und verpasste eine neue Bestleistung nur um wenige cm.
In der Altersklasse M13 qualifizierte sich Leo Neugebauer im 60 m-Sprint mit der neuen Bestleistung von 8,92 s für Endlauf. Hier erreichte er seine Zeit aus dem Vorlauf nicht mehr ganz, belegte aber mit 9,10 s einen tollen dritten Platz.
Mats Sojka absolvierte in der Altersklasse M12 drei Disziplinen. Zunächst ging er über die 60 m-Distanz an den Start. Als Vorlaufschnellster qualifizierte er sich mit 9,55 s für den Endlauf. In diesem konnte er sich dann noch einmal steigern. Er überquerte nach 9,40 s als Erster die Ziellinie. Auch im 60 m-Hürdenlauf erreichte er als Erster nach 14,31 s das Ziel und gewann damit den zweiten Kreismeistertitel. Im Weitsprung musste er erstmals in einem Wettkampf vom Brett springen. Diese Hürde absolvierte er problemlos. Er landete bei seinem weitesten Sprung bei 3,77 m in der Weitsprunggrube, musste sich diesmal aber um 2 cm geschlagen geben und stand als Zweiter auf dem Siegerpodest.
In der Altersklasse W 12 gingen Samantha Kessling, Elianna Endashaw, Charlotte Hagedorn und Abby Lürwer an den Start. Lürwer, Kessling und Hagedorn sprinteten zunächst über die 60 m-Strecke. Hagedorn qualifizierte sich mit der neuen Bestleistung von 9,56 s für den B-Endlauf, in dem sie sich nochmals auf 9,48 s steigerte. Sie belegte mit dieser Zeit in einem sehr großen Starterfeld einen guten siebten Platz. Lürwer erzielte eine Zeit von 10,43 s (Platz 21), Kessling benötigte 10,78 s (Platz 25). Im 60 m-Hürdenlauf wagte sich nur Hagedorn an den Start. Nach 13,28 s erreichte sie als Zweite das Ziel. Im Weitsprung waren dann alle vier Starterinnen vertreten. Auch sie mussten erstmals vom Brett springen, womit Lürwer leider so große Probleme hatte, dass sie keinen gültigen Sprung erzielen konnte. Auch Hagedorn kostete ihre Trainer einige Nerven, da sie zunächst zwei ungültige Versuche hatte. Im dritten Versuch kam sie dann auf eine Weite von 3,81 m, so dass sie doch noch den Endkampf erreichte. Hier steigerte sie sich auf 3,94 m und konnte als Dritte auf dem Siegerpodest stehen. Kessling belegte mit 2,99 m Platz 22, Endashaw mit 2,49 m Platz 24.
Jüngste Starterin war Maya Klostermann in der Altersklasse W 10. Sie begann mit dem Weitsprung und erreichte mit 3,21 m den Endkampf. In der Endabrechnung belegte sie damit Platz acht. Auch im 50 m-Sprint wurde sie mit 8,97 s Achte.
Charlotte Hagedorn, Mats Sojka und Leo Neugebauer hoffen nun, dass ihre erzielten Leistungen für die Teilnahme bei den westfälischen Jugend-Hallenmeisterschaften U14, die dieses Jahr erstmals ausgetragen werden, Anfang März in Paderborn reichen werden.