Acht Kreismeistertitel für den TV Jahn Rheine
Leichtathleten erfolgreich bei den Kreismeisterschaften im Jahnstadion

gewannen acht Kreismeistertitel für den TV Jahn Rheine (v.l.): Dominik Rapp, Dörthe Lange, Jannik Lürwer, Philip Jürgens und Tristan Guttermann, es fehlen Merle Klesper und Wolfgang Göcken
Am vergangenen Sonntag fanden im Jahnstadion in Rheine die Kreis-Langlauf-, Wurf- und Stoßmeisterschaften statt, bei denen sieben Athleten des TV Jahn Rheine an den Start gingen.
Am 2000 m-Kauf nahmen drei der Leichtathleten teil. Philip Jürgens lief in der Altersklasse M11 ein couragiertes Rennen und lieferte mit 8:34,30 min das beste Resultat der drei Starter ab. Er stand mit dieser neuen Bestleistung als Zweiter auf dem Siegerpodest. In der Altersklasse W11 erreichte Merle Klesper eine Zeit von 9:16,21 min. Sie war mit dem Lauf und ihrem vierten Platz nicht zufrieden und hofft, beim nächsten Mal eine bessere Zeit zu erreichen. Tristan Guttermann siegte in der neuen Bestzeit von 8:37,78 min in der Altersklasse M13. Einen zweiten Kreismeistertitel konnte er im Diskuswurf hinzufügen. Hier warf er den Diskus auf 15,42 m.
Zwei vierte Plätze erreichte Rollifahrer Jannik Lürwer in der männlichen Jugend U18. Im Kugelstoßen kam er auf 4,11 m und der Diskus landete bei 9,93 m.
Dominik Rapp nahm in der Altersklasse M35 drei Kreismeistertitel mit nach Hause. Im Diskuswurf erreichte er 22,61 m, im Speerwurf waren es 33,48 m und im Kugelstoßen verpasste er mit 9,94 m nur knapp die 10 m-Marke.
Zwei weitere Kreismeistertitel für den TV Jahn Rheine gewann Dörthe Lange in der Altersklasse W50. Sie stieß die Kugel auf 9,49 m, die zweitbeste Weite aller teilnehmenden Frauen, und warf den Diskus auf 19,80 m.
Den letzten Kreismeistertitel für den Verein verbuchte Wolfgang Göcken in der Altersklasse M60. Nach längerer Wettkampfpause landete sein weitester Stoß bei 8,99 m und damit 2 cm vor dem Zweitplatzierten.
Als nächstes stehen nun die Kreis-Einzelmeisterschaften Mitte Mai in Horstmar auf dem Wettkampfprogramm.
Bestleistungen und Vereinsrekorde für TV Jahn-Leichtathleten

erfolgreich beim 800 m-Lauf (jeweils v.l.):Foto oben: Ella Pukall, Nikol Mutafchiev und Merle Klesper, Foto unten: Tristan Guttermann, Philip und Malte Jürgens
Am vergangenen Sonntag fand im Jahnstadion in Rheine der EDEKA-Bahnlauf statt. Sechs Leichtathleten des TV Jahn Rheine starteten über die doppelte Stadionrunde (800m).
In der Altersklasse W8 nahm Nikol Mutafchiev erstmals an einem Wettkampf teil. Sie kam als Elfte nach 4:07,98 min ins Ziel. Merle Klesper lief wenig später in der Altersklasse W11. In einem mutigen Rennen erreichte sie mit 2:57,63 min erstmals eine Zeit unter 3 Minuten und wurde insgesamt Vierte.
Später am Tag gingen die Jungen an den Start. Malte Jürgens absolvierte die 800 m-Strecke in 3:33,15 min. Er stellte damit einen neuen Vereinsrekord auf und belegte Platz vier. Auch sein Bruder Philip verbesserte den Vereinsrekord in der Altersklasse M11. Er kam nach 3:11,20 min als Fünfter ins Ziel. Den dritten Vereinsrekord fügte Tristan Guttermann in der Altersklasse M13 hinzu. Auch er benötigte zum ersten Mal unter 3 Minuten für die 800 m-Distanz. Mit 2:56,87 min konnte er sich über einen zweiten Platz auf dem Siegerpodest freuen.
Als nächstes stehen nun die Kreis Wurf, Stoß und Langlaufmeisterschaften am kommenden Sonntag auf dem Wettkampfprogramm der Leichtathleten, an denen einige der Starter erneut dabei sein werden.
Silberne Ehrennadel des DLV für Dörthe Lange
Bereits im Rahmen der Kreishallenmeisterschaften wurde Dörthe Lange vom TV Jahn Rheine völlig überraschend für sie mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ausgezeichnet. Sie wurde ihr vom damals noch amtierenden Vorsitzenden des Kreisleichtathletikausschusses Steinfurt, Werner Wehmschulte, überreicht. Er begann die Ehrung mit den Worten: „Bei fast allen Kreismeisterschaften sieht man sie in den Stadien des Kreises als aktive Athletin, Kampfrichterin oder Trainerin.“ Mit der Auszeichnung wurde Langes ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich de Leichtathletik gewürdigt.
Trotz eines Vollzeitjobs und als Mutter von vier Kindern engagiert sie sich seit ihrem Umzug 1997 aus Münster nach Rheine für die Leichtathletik im Kreis Steinfurt/Tecklenburg, aber auch für den FLVW.
Durch ihren Mann Martin kam sie Anfang der 1990er Jahre zur Leichtathletik, zunächst als aktive Quereinsteigerin und Helferin, später auch als Übungsleiterin. Sie qualifizierte sich als C-Trainerin (Kinderleichtathletik und Leistungssport) und als B-Trainerin (Sprung) und übernahm Trainertätigkeiten in der Leichtathletikabteilung des TV Jahn Rheine. Zwischenzeitlich leitet sie auch mit ihrem Mann oder alleine Fort- und Ausbildungen beim FLVW u.a. im Bereich der Kinderleichtathletik.
Ihrer Kampfgrundrichterausbildung im Kreis Steinfurt/Tecklenburg bei Hans Seitz und Paul Athmer folgten die Weiterbildung als Obmann und Schiedsrichter im Bereich Sprung beim FLVW. Neben ihrer Kampfrichtertätigkeit im Kreis Steinfurt/Tecklenburg war sie auch für den FLVW auf westfälischen und deutschen Meisterschaften im Einsatz. Erst kürzlich erweiterte sie ihre Ausbildung als Obmann auf alle leichtathletischen Disziplinen und erhielt von ihrem Ausbilder Edmund Gödde eine äußerst positive Rückmeldung zu ihren Leistungen im Kurs.
Aufgrund der großen Teilnehmerzahl bei einer Kampfrichtergrundausbildung zu Beginn der 2000er Jahre wurde sie eingeladen, das Ausbilderteam im Kreis Steinfurt/Tecklenburg als Referentin zu unterstützen. Lange behielt diese Tätigkeit unter verschiedenen Kampfrichterwarten und mit wechselnden Partnern bis heute bei. Anfang April bildete sie gerade erst zusammen mit Wolfgang Göcken 26 neue Kampfrichter erfolgreich in Rheine aus.
Weiterhin startet Lange auch immer noch erfolgreich für den TV Jahn Rheine von Kreismeisterschaften über westfälische Meisterschaften bis hin zu Deutschen Meisterschaften mit dem Schwerpunkt im Bereich Dreisprung und Kugelstoßen.
Der Bitte auf der Urkunde, „auch in Zukunft mit ganzer Kraft unseren Olympischen Sport (die Leichtathletik) zu unterstützen“, kommt Lange auch weiterhin gerne nach und man wird sie immer wieder im Jahnstadion in ihren verschiedenen Funktionen sehen.