30.06.2025

Nervenstarke Johanna Ide knackt die DM-Norm im Dreisprung auf den letzten Drücker

Leichtathletin vom TV Jahn Rheine springt mit persönlicher Bestleistung in die Top Ten der deutschen Bestenliste

sprang die DM-Norm: Johanna Ide

Am vergangenen Freitag nahm Johanna Ide vom TV Jahn Rheine am Abendsportfest in Hemer teil. Das Sportfest stellte für sie die letzte Möglichkeit dar, sich für die Deutschen U18-Meisterschaften in Wattenscheid in 14 Tagen zu qualifizieren. Bisher fehlten Ide noch 12 cm zu den geforderten 11,65 m. Diese Aufgabe gestaltete sich für Ide aber gleich doppelt nervenaufreibend. Zum einen lag der Qualifikationsdruck auf ihr, zum anderen steckte sie bei der Anfahrt lange in einem unfallbedingten Stau und kam punktgenau mit Beginn des Wettkampfes im Stadion an. So musste sie ohne das gewohnte Aufwärmen und Einspringen direkt an die Anlage und springen. Doch Ide behielt Nervenstärke. Sie traf sofort beim ersten Versuch optimal das Brett und flog im Hop-Step-Jump auf die neue Bestleistung von 11,89 m. Nach diesem Sprung freute sich Ide unheimlich und konnte zunächst kaum fassen, dass dieser Sprung unter den genannten Bedingungen so weit gegangen war, zumal er sich für Ide gar nicht so weit angefühlt hatte. Mit der sich einstellenden Erkenntnis, dass sie die Qualifikationsweite erreicht hatte, sah man einer strahlenden Ide förmlich an, wie sämtliche Spannung von ihr abfiel und der zuvor hochgeschossene Adrenalinspiegel sank. In den folgenden Versuchen gelangen ihr zwar noch mehrmals gute und stabile Weiten um 11,40 m, aber kein Sprung reichte mehr an den ersten Versuch heran. Mit den 11,89 m gewann sie den Wettkampf und belegt nun Platz 8 der aktuellen deutschen Bestenliste. Zusätzlich konnte Ide auch gleich die Qualifikation für die Deutschen-Hallenmeisterschaften der U20 (11,80 m) im Frühjahr 2026 abhaken. Sie war umso glücklicher, weil ihr dieses Kunststück im Frühjahr 2025 um nur 3 cm nicht gelang. Nun freut sich Ide auf ihre ersten Deutschen Meisterschaften am 12.07.25 in Wattenscheid und erfüllt sich endlich ihren Traum, an einer Deutschen Meisterschaft teilzunehmen.

Am Samstag startete Sanja Terkuhlen im Hochsprung und Kugelstoßen der Frauen in Ahlen. Sie siegte im Hochsprung mit 1,52 m. Leider konnte sie ihre Bestleistung von 1,56 m nicht einstellen, obwohl ausreichend Sprunghöhe zusehen war. Im Kugelstoßen stellte sie mit 8,88 m eine neue Bestleistung auf und gewann auch diesen Wettbewerb.

 

 

28.06.2025

Johanna Ide gewinnt hart umkämpfte Silbermedaille

TV Jahn Leichtathleten mit starken Leistungen bei den Westfalenmeisterschaften

linkes Bild: wurde westfälische Vizemeisterin: Johanna Ide

rechtes Bild: zeigten gute Leistungen trotz der großen Hitze: Sanja Terkuhlen, Leo Neugebauer und Mats Sojka

Am vergangenen Wochenende kämpften Mats Sojka, Leo Neugebauer, Johanna Ide und Sanja Terkuhlen sowohl um Medaillen als auch mit den heißen Wetterbedingungen bei den Westfalenmeisterschaften II/III in Lage. Nicht nur die Umgebungstemperaturen von 33 Grad und die stauende Hitze von über 40 Grad auf der Kunststoffbahn, sondern auch starker Gegenwind machten den Kampf um Medaillen und Bestleistungen zu einer Herausforderung.

Am Samstag stellte sich zunächst Sanja Terkuhlen (Frauenklasse) im Hochsprung dieser Herausforderung. Nach Anlaufproblemen in den letzten Wochen konnte Terkuhlen dieses Mal einen stabileren Anlauf abrufen und überquerte problemlos 1,49 m und 1,54 m. Die danach aufgelegten 1,58 m hätten für sie neue persönliche Bestleistung bedeutet. Leider riss sie trotz deutlich ausreichender Sprunghöhe die Latte drei Mal sehr knapp, da sie die Bogenspannung über der Latte nicht sauber halten konnte. Mit den 1,54 m konnte sich Terkuhlen als sechste einen Platz auf dem Podest der besten Acht sichern. Angesichts des starken Starterfeldes freute sich sehr über diese Platzierung.  

Mats Sojka (M14) und Leo Neugebauer (M15) gingen danach im 100 m-Sprint an den Start. Beide hatten mit starkem und zum Teil böigem Gegenwind von bis zu 3,2 m/s zu tun, was einem trotz aller Mühe das Gefühl vermittelt, sich fast wie in Zeitlupe zu bewegen. Sojka blieb deshalb im Vorlauf mit 13,06 s deutlich über seiner Bestleistung, qualifizierte sich aber trotzdem für die Finalläufe. Dort hatte er einen durchgehend guten Lauf und blieb mit 12,99 s unter der 13-Sekunden-Marke. Mit dieser Zeit erreichte er in der vorderen Hälfte des Starterfeldes Platz 12.

Leo Neugebauer hatte mit den gleichen Bedingungen zu Kämpfen. Nach einem eher mäßigen Start kämpfte er sich in seinem Vorlauf deutlich an die Führenden heran und überquerte die Ziellinie in 13,04 Sekunden. Damit blieb er damit nur wenige Hundertstel hinter seiner Bestleistung zurück und verpasste die um gerade einmal 2/100 s die Finalläufe. Insgesamt wurde Neugebauer Siebzehnter in einem großen Starterfeld. Beide Sprinter konnten sich mit ihren Leistungen sehr zufrieden zeigen.

Am Sonntag musste Sanja Terkuhlen noch Mal an den Start. Im Dreisprung der Frauen konnte sie mit 10,19 m und 10,23 m gleich zwei Mal eine neue Bestleistung aufstellen. Obwohl der zweite Sprung der Dreisprungfolge, der sogenannte “Step“, nicht so weit ging, wie sie es zuvor im Training gezeigt hatte, freute sich Terkuhlen jedoch sehr über ihre Bestleistung und dass sie erneut bei der Siegerehrung der besten Acht das Siegerpodest besteigen und als sechste eine Urkunde entgegennehmen durfte.

Auch Johanna Ide (WJU18) trat im Dreisprung an. Zwischen den ersten drei Springerinnen entspann sich ein spannender Kampf um die ersten drei Plätze. Die Wattenscheider Springerin setzte sich direkt mit Sprüngen von 11,75 m und 11,86 m an die Spitze. Ide sprang im zweiten Versuch 11,38 m, die von der nach ihr folgenden Springerin mit 11,41 m knapp übertroffen wurde und Ide damit auf Rang drei verdrängte. Im dritten Versuch schob sich Ide mit 11,39 m noch mal einen Zentimeter ran. Dieses Ergebnis blieb bis zum letzten Versuch auch so bestehen. Dann nahm Ide abschließend ihre ganzen Energiereserven zusammen und konterte mit sehr guten 11,50 m. Ihre unmittelbare Konkurrentin steigerte sich noch auf 11,47 m und musste sich Ide um nur 3 cm geschlagen geben.  Damit erkämpfte sich Ide den Vizemeistertitel hinter ihrer Kaderkollegin aus Wattenscheid. Insgesamt zeigte sich Ide sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Dennoch gab es einen kleinen Wermutstropfen. Leider fehlen ihr für die noch Norm für die Deutschen Jugend-Meisterschaften immer noch 12 cm. Aber aufgrund eines Trainingsrückstands und der Wetterbedingungen waren die geforderten 11,65 m dieses Mal noch nicht drin. Nun bleibt ihr in der kommenden Woche noch eine Möglichkeit die Qualifikationsleistung zu erbringen, die sie hoffentlich ergreifen wird.

27.06.2025

TV Jahn-Leichtathleten glänzen beim 27. Schülersportfest des LAV Rheine

Zahlreiche Bestleistungen und Podestplatzierungen für den Leichtathletik-Nachwuchs

zeigten tolle Leistungen beim Wettkampf in Rheine (v.l.): vorne: Mila Hermeling, Eva Gocev, Leo Rausing, Malte Jürgen und Frieda Krabbe; hinten: Carolin Hermeling, Philip Jürgens, Ella Pukall und Tristan Guttermann; es fehlt: Nikol Mutafchiev

Im Jahnstadion fand Fronleichnam traditionell das Schülersportfest des LAV Rheine statt. Der TV Jahn Rheine schickte zehn junge Sportler an den Start. Die älteren Teilnehmer starteten in Einzeldisziplinen, während für die jüngeren der Dreikampf auf der Tagesordnung stand. Darüber hinaus wagten sich noch einige der Athleten auf die kurze oder lange Strecke über die Hindernisse und durch den Wassergraben.

In der Altersklasse W 13 nahm Ella Pukall am 75 m-Sprint und Weitsprung teil. Beim Sprint blieb sie mit 10,97 s knapp unter 11 s-Marke und wurde Siebte. Im Weitsprung zeigte sie gute Sprünge, verschenkte aber leider sehr viel am Brett. Der weiteste Sprung lag bei 4,18 m und bedeutete Platz vier für sie. Tristan Guttermann trat in drei Disziplinen in der Altersklasse M13 an, in denen er jeweils eine Bestleistung aufstellt. Zunächst verbesserte er sich im 75 m-Lauf um fast 7/10 s (!) auf 12,38 s und belegte damit Platz vier. Im Weitsprung erreichte er mit 3,45 m Platz fünf und im 800 m-Hindernislauf kam er nach 3:06 min als Dritter ins Ziel. Philip Jürgens stand am Wettkampftag gleich drei Mal auf dem Siegerpodest. Im Weitsprung steigerte er sich auf die neue Bestweite von 3,53 m und wurde Dritter in der Altersklasse M11. Im Schlagballwurf flog der Ball auf gute 34,0 m und das sicherte ihm den zweiten Platz. Im 800 m-Hindernislauf ließ er keinen Läufer an sich vorbei. Hier gewann er mit einer Zeit von 3:18 min.

Erstmals nahm Leo Rausing an einem Wettkampf teil. Er startete im Dreikampf und 400 m-Hindernislauf. Beide Wettkämpfe beendete er als Sieger in der Altersklasse M7. Im 50 m-Sprint stellte er mit 9,47 s einen neuen Vereinsrekord auf. Zusammen mit 2,55 m im Weitsprung und 12,0 m im Schlagballwurf erreichte er 478 Punkte im Dreikampf. Im Hindernislauf kam er nach 1:51 min ins Ziel. Malte Jürgens ging im Dreikampf der Altersklasse M8 an den Start. Er lief 10,39 s über die 50 m-Strecke, sprang 2,35 m weit und warf den Schlagball 24,0 m weit. Mit 512 Punkten im Dreikampf belegte er den achten Platz.

In der Altersklasse W8 nahmen gleich vier Sportlerinnen des TV Jahn Rheine am Dreikampf teil: Eva Gocev, Mila Hermeling, Frieda Krabbe und Nikol Mutafchiev. Zusammen mit Carolin Hermeling, die den Dreikampf in der Altersklasse W9 absolvierte, erreichten die Leichtathletinnen mit 2925 Punkten den zweiten Platz in der Mannschaftswertung der Mädchen U10. Mutafchiev erzielte mit 652 Punkten (50 m: 9,75 s, Weitsprung: 2,64 m, Schlagball: 12,5 m) und dem sechsten Platz (W8) das beste Ergebnis der fünf Athletinnen. Kurz dahinter folgte als Siebte (W8) mit 645 Punkten Krabbe (9,58 s – 3,56 m – 12,0 m). Carolin Hermeling kam auf 613 Punkte (9,90 s – 2,75 m – 10,0 m) und Platz zwölf (W9). Gocev erreichte mit 520 Punkten (9,94 s – 2,34 m – 8,5 m) den zwölften Platz (W8), gefolgt von Mila Hermeling auf Platz dreizehn (W8) mit 495 Punkten (10,61 s – 2,20 m – 11,0 m). Gocev, Krabbe und Mutafchiev liefen dann noch die 400 m-Hindernisstrecke. Mit Wut im Bauch wegen ihres nicht so guten Dreikampfwettkampfes setzte sich Krabbe früh an die Spitze des Feldes und verteidigte diesen Platz trotz eines Sturzes im Wassergraben bis ins Ziel, das sie nach 1:37 min als Siegerin erreichte. Mutafchiev wurde in 1:53 min Zehnte, Gocev in 1:54 min Elfte.

Über die tollen Leistungen der jungen Sportler freute sich auch ihre Trainerin Kerstin Lange, da ihr Training zu den Erfolgen beigetragen hatte.

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