TV Jahn Leichtathleten trotzen heftigem Gegenwind mit viel Power und Kampfgeist
Leistungsgruppe beendet erfolgreich die laufende Wettkampfsaison in Halver

Vom Wind gebeutelt aber sehr zu frieden beendeten (v.l.) Shania Klinge, Debora Klinge,Johanna Ide, Frida Fischer und Sanja Terkuhlen mit tollen Leistungen ihre Sommersaison
Am vergangenen Samstag beendeten Johanna Ide, Sanja Terkuhlen, Shania Klinge, Deborah Klinge und Frida Fischer vom TV Jahn Rheine beim Maxwelt24-Cup in Halver die aktuelle Wettkampfsaison. Die fünf Leichtathletinnen der Leistungsgruppe um Trainer Martin Lange wollten noch mal zeigen, dass auch spät in der Saison noch mit ihnen zu rechnen ist.
Als jüngste Starterin versuchte sich Frieda Fischer (W14) erstmals im 80 m-Hürdenlauf. Sie musste sich bei kalt-regnerischem Wetter nicht nur den 76 cm hohen Hindernissen im Weg stellen, sondern auch einem heftigen Gegenwind. Diese Aufgabe löste sie Hürde für Hürde in sehr sauberer Technik und mit viel Kampfgeist. Nach dem Lauf berichteten die Läuferinnen, dass es sich anfühlt hätte, als ob man kontinuierlich gegen eine Wand läuft. In tollen 15,80 s überquerte sie die Ziellinie und wurde damit zweite. Im folgenden Weitsprung erzielte sie sehr gute 4,22 m und blieb damit nur 8 cm hinter ihrer Bestweite zurück. Ein ungültiger Sprung zeigte aber, dass es durchaus noch 30 cm weiter hätte gehen können. Mit ihrer Weite siegte Fischer in diesem Wettbewerb. Im abschließenden Kugelstoßen konnte Fischer Ihre Bestweite von 7,04 m gleich um 51 cm auf 7,55m verbessern und gewann damit auch diese Disziplin.
Ebenfalls sehr gut in Form zeigten sich Shania Klinge, Deborah Klinge und Sanja Terkuhlen (alle Frauenklasse). Bei sehr starkem Gegenwind sicherte sich Debora beim 100m-Sprint in 14,03 s den zweiten Platz. Shania erreichte das Ziel in 14,34 s, was ihr den Bronzerang und eine neue Bestleistung einbrachte. Im Weitsprung hatte Shania dann die Nase im internen Schwesternduell vorne. Mit der neuen Bestleistung von 4,48 m verbesserte sie sich um über 60 cm gegenüber ihrer alten Bestweite und wurde damit dritte. Debora sicherte sich mit 4,29m den 4. Platz. Ebenfalls stark in diesem Wettkampf konnte sich Sanja Terkuhlen präsentieren. Mit der neuen Bestweite von genau 5,00 m erkämpfte sie sich den Sieg und erfüllte sich nach vielen knappen Versuchen dieses Jahr endlich den Wunsch, einen Weitsprungwettkampf mit der fünf vor dem Komma zu beenden. Im folgenden Hochsprung lief aufgrund des enormen Windes und der Energieleistung im Weitsprung dann nur wenig bei Terkuhlen. Mit 1,49 m gewann sie zwar den Wettbewerb, blieb aber weit unter ihren Möglichkeiten zurück. Im finalen Kugelstoßen gelang es Terkuhlen ihre Bestleistung von 8,88m einzustellen und wurde damit gute zweite.
Dreisprungspezialistin Johanna Ide (WJu18) versuchte sich am Ende einer langen und anstrengenden Saison abseits der Dreisprunganlage im 100m-Hürdenlauf, im 100 m-Sprint und im Weitsprung. Auch Ide hatte sehr mit dem Gegenwind (bis zu -5,6m/s) in den Laufdisziplinen zu kämpfen. Wie Fischer zuvor, zeigte auch Ide großen Kampfgeist und sprintete in einem sauberen Rennen in der Siegeszeit von 16,45s durchs Ziel. Angesichts des Windes ist diese Leistung sehr hoch einzuschätzen und zeugt von ihrer guten athletischen Basis. Den 100m-Lauf gewann Ide nach einem schwachen Start und sehr viel Gegenwind in der für sie schwachen Zeit von 14,14s. Im Weitsprung lief es dann wieder etwas besser. Mit guten 5,44 m erzielte Ide eine neue Bestleistung und beendete den Wettbewerb erneut als Siegerin. Zusätzlich schob sie sich damit auf Rang sechs der westfälischen Bestenliste. Dennoch war sie berechtigter Weise am Ende etwas enttäuscht, da sie zwei knapp ungültige Sprünge deutlich jenseits der 5,60m-Marke in die Grube brachte und auch im Training und in den vergangenen Wettkämpfen immer wieder (knapp ungültige) Sprünge hatte, die zeigen, dass Ide das Potenzial hat, um die 5,70m zu springen. Nun gilt es diese Sprünge im Training zu festigen und sich ab November in der anstehenden Hallensaison an diese Weiten heranzutasten.
Alle Athleten werden nun ins Aufbautraining und ein kleines Trainingslager gehen. Sie sind schon sehr gespannt, was die zu erarbeitenden athletischen und technischen Grundlagen in der Hallensaison bringen werden und freuen sich bereits auf die im Winter anstehenden Hallenwettkämpfe. Ohne Gegenwind!
TV-Jahn-Nachwuchs zeigt seine Klasse bei den Kreismehrkampfmeisterschaften
Leichtathleten der Schülerklassen trumpfen mit starken Leistungen und Platzierungen auf

erfolgreiche
Nachwuchssportler des TV Jahn Rheine(v.l.): vorne: Malte Jürgens, Frieda
Krabbe und Mila Hermeling; Mitte: Merle Klesper, Tristan Guttermann und
Philip Jürgens; hinten: Lia Hüweler und Ella Pukall
Nach dem Start der Jugend- und Erwachsenenklassen am vergangenen Samstag gingen am Sonntag die jüngeren Leichtathleten des TV Jahn Rheine mit viel Vorfreude im heimischen Jahnstadion im Drei- und Vierkampf an den Start. Bei tollem Wetter konnten die acht jungen Sportler so richtig auftrumpfen und zeigen, was sie in den letzten Monaten alles gelernt haben.
Frieda Krabbe und Mila Hermeling starteten in der Altersklasse W8. Frieda sprintete die 50 m-Strecke in sehr guten 9,82 s, sprang mit 2,58 m eine neue Bestleistung im Weitsprung und warf den Schlagball auf 14,0 m. Mit insgesamt 660 Punkten erzielte sie eine weitere Bestleistung und konnte sich über Rang zwei freuen. Mila stellte im 50 m-Sprint in 10,49 s und im Weitsprung mit 2,26 m jeweils eine Bestleistung auf. Den Schlagball warf sie auf 10,5 m und erreichte mit 505 Punkten, ebenfalls Bestleistung, Rang sieben.
In der Altersklasse M8 ging Malte Jürgens ins Rennen um die Podiumsplätze. 10,46 s über die 50 m-Distanz, 2,46m im Weitsprung (Bestleistung) und 21,0 m im Schlagballwurf bescherten Jürgens mit 491 Punkten einen tollen dritten Platz.
Starke Leistungen zeigte Merle Klesper in der Altersklasse W11. Die 50 m-Strecke rannte sie in 8,78 s und stellte im Weitsprung mit tollen 3,40 m und Schlagballwurf mit 24,0 m neue Bestleistungen auf. Insgesamt 999 Punkte (Bestleistung) brachten sie auf Platz fünf.
Tristan Guttermann (M13) warf sich beim 75m-Sprint in 12,77s über die Ziellinie und kam im Weitsprung auf 3,31 m. Im abschließenden Ballwurf feuerte er den 200 g-Ball auf die neue Bestweite von 29,5 m. Mit der Bestleistung von 853 Punkten durfte er das Siegerpodest ganz oben besteigen.
Lia Hüweler (W12) zeigte einen sehr souveränen Wettkampf und setzte sich in Ihrer Altersklasse deutlich von ihren Kontrahentinnen ab. Sie schloss alle Disziplinen mit deutlichen Bestleistungen (75 m: 11,05 s / Weitsprung: 4,30 m/ Schlagball 27,0 m) ab und trug mit der Gesamtpunktzahl von 1256 Punkten den Sieg davon. Im Weitsprung liegt Hüweler damit jetzt auf Platz 14 der aktuellen westfälischen Bestenliste.
Ella Pukall (W13) zeigte solide Leistungen. Sie absolvierte die 75 m-Distanz in guten 11,23 s. Im Weitsprung gelang ihr leider kein Sprung über die 4 m -Marke und sie musste sich mit 3,92m zufriedengeben. Anständige 26,0 m im Ballwurf sicherten ihr mit 1186 Punkten (Bestleistung) den Bronzerang.
Als einziger Jahner versuchte sich Phillip Jürgens (M11) im Vierkampf. Er verbesserte sich im 50 m-Sprint auf starke 8,95 s. Im Weitsprung zeigte er mit 3,13 m eine solide Leistung, schloss den Hochsprung mit guten 1,11 m ab und konnte im Schlagball mit 35,0 m noch mal eine ausgezeichnete Wurfleistung abrufen. Mit 1090 Punkten (Bestleistung) gewann Phillip den Wettbewerb.
Damit zeigte die Schützlinge von Kerstin Lange und Wolfgang Göcken, dass sie gut im Training und damit bestens auf diesen Wettkampf worden vorbereitet waren. Entsprechend gut war bei allen Beteiligten die Zufriedenheit nach dem Wettbewerb und alle freuen sich auf den nächsten Wettkampf am kommenden Wochenende in Hohne.
Zehn Leichtathleten des TV Jahn jagen erfolgreich nach Podiumsplätzen und Bestleistungen
Johanna Ide und Sanja Terkuhlen holen sich die Krone im Siebenkampf

erfolgreiche Mehrkämper(innen) des TV Jahn Rheine (v.l.): hinten: Charlotte Hagedorn, Hannah Brüggemann, Leo Neugebauer, Sanja Terkuhlen, Johanna Ide und Eva Krabbe; vorne: Frieda Fischer, Debora und Shania Klinge und Dörthe Lange
Am vergangenen Wochenende fanden die Kreismehrkampfmeisterschaften in Rheine statt. Vom TV Jahn Rheine nahmen am Samstag, dem ersten Wettkampftag, zehn Athletinnen und Athleten teil. Im Angebot der Jugendlichen und Erwachsenen standen unter anderem der Dreikampf, der Vierkampf und für die ganz mutigen der Siebenkampf zur Auswahl. Hoch motiviert und offensichtlich bestens gerüstet machten sich die Jahner emsig auf die Jagd nach Bestleistungen und Podiumsplätzen.
Im Dreikampf der Altersklasse W14 starteten Frieda Fischer und Hannah Brüggemann. Bereits früh setzten sich die beiden Athletinnen leicht vom Rest des Feldes ab und im Folgenden entspann sich ein spannender Kampf um die beiden Führungsplätze. Am Ende behielt Fischer mit 1230 Punkten (100 m: 14,91 s / Weitsprung: 4,33 m / Kugelstoßen: 7,04 m) gegenüber Brüggemann mit 1201 Punkten (100 m: 14,35 s / Weitsprung: 3,91 m / Kugelstoßen: 6,64 m) leicht die Nase vorn. Alle Leistungen bedeuteten Bestleistungen und sicherten ihnen Platz 1 und 2.
Charlotte Hagedorn ging in der Altersklasse W14 im Vierkampf ins Rennen. Sie konnte mit Bestleistungen über die 100 m (15,48 s), im Hochsprung (1,33 m) und im Kugelstoßen (5,30 m) ihre gute Form bestätigen. Im Weitsprung gelang ihr 4,18 m ebenfalls eine gute Leistung, so dass sie abschließend mit der neuen Bestleistung von 1487 Punkten den Silberrang ergatterte.
In der Altersklasse M15 versuchte sich Leo Neugebauer ebenfalls im Dreikampf. Mit 4,73 m im Weitsprung und 7,48 m im Kugelstoßen gelangen ihm ebenfalls zwei Bestleistungen. Im 100 m-Sprint überzeugte Neugebauer in sehr guten 13,04 s. Insgesamt brachten ihm diese Leistungen mit insgesamt 1313 Punkten eine weitere Bestleistung und Rang 2 ein.
Bei den Frauen traten Debora und Shania Klinge gegeneinander an. Die beiden Zwillinge verbesserten dabei ihre Bestleistungen über die 100 m-Strecke deutlich. Debora überquerte die Ziellinie in 13,74 s und Shania in 14,41 s. Im Weitsprung standen für Debora abschließend 4,31 m (Bestleistung) und im Kugelstoßen 5,10 m zu Buche. Shania kam auf 3,81 m (Bestleistung) im Weitsprung und 4,76 m im Kugelstoßen. Mit 1241 Punkten siegte Debora damit vor ihrer Schwester Shania, die 999 Punkte erreichte.
Eva Krabbe nahm zum ersten Mal in einem Wettkampf teil. In der Altersklasse W40 startete sie im Dreikampf. In sehr guten 15,50 s überquerte sie die Ziellinie des 100 m-Sprints, sprang 3,66 m weit und stieß die Kugel auf für sie ausgezeichnete 7,33 m. Mit sehr guten 1145 Punkten stand Krabbe am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen.
In der W50 gewann Dörthe Lange mit 975 Punkten. Sie lief die 100 m in 17,48 s, zog sich dabei aber leider eine Fußverletzung zu, was dazu führte, dass sie im Weitsprung leider nur einen leichten Sprung auf 2,13 m machen konnte. Im Kugelstoßen biss sie noch Mal die Zähne zusammen und zeigte sich mit 9,17m wieder gewohnt stark.
In der Königinnendisziplin, dem Siebenkampf, traten Sanja Terkuhlen (Frauen) und Johanna Ide (wJU18) an. Da im Siebenkampf der erste Wettkampftag auch gleichzeitig den Vierkampf darstellte, gab es auch hier eine Wertung. Beide Athletinnen waren richtig gut drauf und gingen mit viel Elan und Kampfgeist in die jeweiligen Wettbewerbe. Terkuhlen erzielte am ersten Wettkampftag drei neue Bestleistungen (100 m-Hürden: 20,21 s/ Hochsprung: 1,58 m/ 200 m: 30,20 s) und im Kugelstoßen kam sie auf sehr gute 8,70 m. Ganz besonders über die neue Hochsprungbestleistung freute sich Terkuhlen, da sie schon den ganzen Sommer versuchte, diese immer wieder zu knacken, aber bisher immer knapp gescheitert war. Am zweiten Tag nahm sie dann die restlichen drei Disziplinen in Angriff. Mit 4,94 m im Weitsprung und 21,06 m im Speerwurf stellte sie zwei weitere Bestleistungen auf. Im abschließenden 800 m-Lauf gab Terkuhlen noch mal alles und konnte die Ziellinie in 3:02,22 min überqueren. Völlig erschöpft, aber glücklich über die neue Gesamtbestleistung von 3107 Punkten und den Gesamtsieg brauchte sie erstmal eine Weile, um wieder auf die Beine zu kommen.
Auch Johanna Ide hatte zwei sehr starke Tage. Im 100 m-Hürdenlauf verbesserte sie Ihre Bestleistung um über eine halbe Sekunde auf sehr gute 16,09 s. Danach erfolgte im Hochsprung gleich der nächste Paukenschlag, als sie 6 cm auf ihre alte Bestleistung drauflegte und mit viel Luft zwischen sich und der Latte hervorragende 1,64 m sprang und nun Platz 4 der westfälischen Bestenliste belegt. Auch die 1,67 m waren von der Sprunghöhe locker drin, aber hier zeigte sich für die Dreisprungexpertin dann ein wenig die fehlende Routine im Hochsprung. Im Kugelstoßen folgten dann im Soll liegende 8,58 m. Im abschließenden 200 m-Lauf des Tages gab Ide noch mal alles und verbesserte in starken 27,85 s ihre bestehende Bestleistung gleich um eine ganze Sekunde. Mit der neuen Bestleistung von insgesamt 2566 Punkten gewann Ide damit die Vierkampfwertung und stellte einen neuen Vereinsrekord auf. Am zweiten Tag ging es trotz müder Beine Schlag auf Schlag weiter. Mit 5,40 m im Weitsprung stellte sie in eher verhaltenen Sprüngen ihre persönliche Bestleistung ein. Mit genau 26,00 m im Speerwurf stellte sie erneut eine neue Bestleistung und einen weiteren Vereinsrekord auf. Im finalen 800 m-Lauf wuchs Ide nochmals über sich hinaus und pulverisierte ihre alte Bestleistung gleich um über 15 Sekunden auf exzellente 2:44,98 min. Als i-Tüpfelchen sicherte sich Ide mit 4155 Punkten den dritten Vereinsrekord und schob sich mit dieser ausgezeichneten Leistung auf Platz 10 der aktuellen westfälischen Bestenliste im Siebenkampf.
Trainer Martin Lange zeigte sich mit all diesen hervorragenden Leistungen und Platzierungen äußerst zufrieden, denn die Ergebnisse in dieser Dichte zeugen von gelungener Trainingsarbeit und viel Fleiß. Schön war es zu sehen, wie viel Spaß die AthletInnen hatten und alle ein wenig größer und zufrieden am Ende eines langen Tages (bzw. zwei im Falle von Terkuhlen und Ide) den Sportplatz Richtung zuhause verließen.