25.05.2022

Karate für Einsteiger

Zu der Zeit als die asiatischen Kampfsport-Filme den Westen eroberten entdeckten auch viele Rheinenser/innen den Karatesport für sich. So feiern die Karatekas des TV Jahn Rheine in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen

Seit 1972 werden Schüler in der Karatestilrichtung Goju-Ryu zum Meister ausgebildet. Konzentration, Körperbeherrschung und die optimale Umsetzung von Geschwindigkeit und Kraft in die perfekte Selbstverteidigungs- oder Angriffstechnik fasziniert auch heute noch
jeden Sportbegeisterten. Vorbereitet zu sein auf den einen möglichen Ernstfall hat viele Karatekas zum Weitermachen und Durchhalten über Jahre hinweg motiviert. Nach den gravierenden pandemiebedingten Einschränkungen in den letzten zwei Jahren haben auch die Kampfsportler den normalen Trainingsbetrieb wieder aufgenommen und freuen sich auf Neuzugänge in allen Jugend- und Erwachsenengruppen. Wer über Karate mehr erfahren möchte, kann ab dem 31.05.2022 jeweils dienstags und donnerstags in der Zeit von 20:00 bis 21:30 Uhr im Sportpark des TV Jahn Rheine an einem Anfängerkurs teilnehmen. Bis zu den Sommerferien werden sechs Trainingseinheiten für Erwachsene angeboten, in denen Karate-Grundlagen vermittelt werden. Begonnen wird mit dem Erlernen von einfachen Grundtechniken. Schlagtechniken und Tritte gehören ebenso zum Programm wie Würfe und Hebel. Eines der Hauptziele ist es, sich gegen einen mutmaßlich körperlich überlegenen
Angreifer effektiv verteidigen zu können. Nicht immer stehen die persönlichen Schutzmaßnahmen im Vordergrund. Durch das Training werden auch die motorischen- und koordinativen Fähigkeiten sowie die allgemeine Fitness verbessert. Weitere Informationen  sind unter www.tvjahnrheine.de oder www.karate-rheine.de zu finden. Fragen können per Mail an karate@tvjahnrheine.de gerichtet werden. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich, wohl allerdings unter der genannten Mailadresse möglich. Der Einstieg ist in beliebigem Sportzeug möglich. 

 

16.05.2022

Imm Fokus des Jubiläumsjahres standen dieses mal die Kinder

Thema: Die Tiere in der Kampfkunst

Die Tiere in der Kampfkunst waren das Leitthema eines besonderen  Jubiläumstrainings, das für die Kinder der Karate-Abteilung am Montag, 16. Mai stattfand. Während es bei Ente, Frosch, Giraffe, Krokodil und Löwe mehr um Fitnessübungen ging wurden beim Flügelschlag des Kranichs konkrete Selbstverteidigungstechniken geübt.

Die Kinder lernten einen Angriff wirksam abzuwehren ohne den Angreifer gleich zu verletzen. Die Übungsleiter vermittelten gleichzeitig die
wichtigsten Regeln im Training. Neben allgemeinen Regeln des Repekts und der Höflichkeit sind dies vor allem
•1. Wir trainieren miteinander nicht gegen einander.
•2. Wir befolgen die abgesprochenen Übungabläufe.
•3. Wir wollen uns nicht weh tun.
•4. Wir sind aufmerksam und unterlassen alles was stören könnte.
Am Samstag, 21. Mai waren die Kinder zum kleinen Samurai - auch Karate-Sportabzeichen genannt – eingeladen. Dafür sind Übungen für Bauch und Rücken, sowie für die Ganzkörperspannung gefordert. Hinzu kommen Sprints, Seilspringen und ein Ausdauerlauf. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und beim Deutschen Karateverband eingereicht. Nach den Sommerferien können dann Abzeichen und Urkunden an alle erfolgreichen Teilnehmer übergeben werden. Nach den anstrengenden Übungen gab es einige Stärkungen und Erfrischungen und danach
konnten die Kinder sich auf dem Spielplatz im SportPark austoben.

08.04.2022

Kyu Prüfung

Kinder

Am letzten Schultag vor den Osterferien konnten bei den Karate-ka des TV Jahn einige Kinder in der Kampfsporthalle „Tokio“ im SportPark zu einer Kyu-Prüfung antreten. Für einige Kinder wird es noch einen Nachholtermin geben, denn eigene Erkrankung oder Quarantäne machten einen Strich durch die Rechnung und diese Kinder konnten nicht antreten.

 

Auch diese Prüfung stand im Zeichen des Jubiläums der Karate-Abteilung und so durften alle Teilnehmer wieder eine Loskarte in die große Verlosungsbox werfen. 11 Kinder traten an und zeigten was sie gelernt haben. Die Zuschauerzahl war diesmal stark begrenzt, jedes Kind konnte nur eine Begleitperson mitbringen. Die Zwillinge Anna und David Pfeifer erreichten den 4. Kyu und damit die höchste Graduierung in der Mittelstufe. 5. und 4. Kyu sind durch den Blaugurt gekennzeichnet. Nele Alexandra Maier trat zum 6. Kyu an und schaffte damit den Einstieg in die Mittelstufe. Ebenso wie Lena Ilenseer, die schon im letzten Jahr bei einer Online-Prüfung den 6. Kyu bestanden hatte und diese Graduierung noch einmal bestätigte, trägt sie nun einen Grüngurt. Johann Steggink, Leon Hespeling und Leon Muhr traten zum 7. Kyu an und konnten sich sogar in der Prüfung noch gegenüber ihrer Trainingsleistung steigern. Sie tragen jetzt einen Orangegurt. Für Malin Raue, Damian Wiedemaier, Celina Wältring und Laura Uphaus war es die erste Prüfung. Alle 4 hatten sich sehr gut vorbereitet und überzeugten in allen Prüfungsteilen so, dass sie den 9. und 8. Kyu gleichzeitig ablegen konnten. (Ein Überspringen einer Graduierung ist nur bei der ersten Prüfung möglich). Sie tragen nun den Gelbgurt. Die Prüfung bestand aus Grundschultechniken, die in der Gruppe vorgeführt werden. Es müssen jeweils 1 – 2 Kata (festgelegte Übungsfolge) vorgeführt werden und Partnerformen. Besonders bei den Partnerformen steigen die Anforderungen von Prüfung zu Prüfung. Wie alle Karate-ka müssen auch die Kinder lernen effektive Verteidigungs- und Kontertechniken mit größter Kontrolle so auszuführen, dass es nicht zu Verletzungen kommt. Zu den wichtigsten Regeln gehört neben Respekt und Höflichkeit der Gesundheitsschutz für einander. 

06.04.2022

Prüferlehrgang

gut besucht!

Gut besucht war der Prüferlehrgang, den unsere Karate-ka für den KDNW (Karate Dachverband NRW) am Sonntag, 03.04.22 in der Kampfsporthalle Tokio ausrichtete. Teilnehmer waren Danträgerinnen und Danträger (Dan = Meistergrad) der Stilrichtung Goju-Ryu, die eine Lizenz zur Abnahme von Kyu-Prüfungen (Kyu = Schülergraduierung) erlangen oder verlängern wollten. Unter
Leitung von Frank Beeking, 8. Dan und Mitglied der Bundes-Prüfungs- Kommission Goju-Ryu im DKV (Deutscher Karate Verband) galt es, die Anforderungen die zum Bestehen einer Gürtelprüfung erfüllt sein müssen näher zu betrachten, Bewertungskriterien klar zu beschreiben und anzuwenden.

 

Einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging es gar nicht um eine Lizenz, sie wollten als Übungsleiterinnen und Übungsleiter einfach ihre Fähigkeiten in der Vorbereitung von Karate-Ka auf Kyu-Prüfungen optimieren. 
Nach der Begrüßung gab Frank Beeking einen kurzen Überblick über die Ablaufplanung und regte an, dass alle Teilnehmenden auch Wünsche zum Ablauf oder offene Fragen, auf die sie Antworten suchen, einbringen. Danach folgte ein leichtes Mobilisationstraining unter Leitung von Klaus Fransbach.
Als Einstieg in den fachlichen Teil wurde dann in 6 Gruppen aus dem Prüfungsprogramm der Unterstufe (9. bis 7. Kyu) die Grundschule zum 7. Kyu-Grad (Orangegurt) bearbeitet. Jede Gruppe beschäftigte sich mit der vorgesehenen Kombination, die ihrer Gruppennummer entsprach und mit einer frei gewählten. Wie gut muß ein Prüfling das können? Da es gar nicht so einfach ist sich in die eigenen Anfänge zurück zu versetzen, bauten einige Teilnehmende kleine Fehler ein. Das Ergebnis der Gruppenarbeit wurde anschließend der gesamten Gruppe vorgestellt und es folgte ein Austausch zu den Beurteilungskriterien. Übereinstimmend wurde hervorgehoben, dass in der Unterstufe allein
die richtige Ausführung der geforderten Techniken im vorgesehenen Bewegungsablauf Schwerpunkt der Beurteilung ist. Zugleich allerdings auch, dass Fehler, die sich durch ein zu frühes fordern von Schnelligkeit und Kraft einschleichen können, später sehr schwer zu korrigieren sind.
Nach einer kleinen Pause ging es dann mit dem Prüfungsprogramm zum 4. Kyu-Grad (Blaugurt) aus der Mittelstufe (6. bis 4. Kyu) weiter. Auch hier wurden zuerst Grundschulkombinationen in Gruppen bearbeitet. Den Schwerpunkt bildeten dann die Partnerformen. Diese Partnertechniken sind eine Vorstufe sowohl für den sportlichen Freikampf als auch für die Selbstverteidigung. Da es sich um Lernformen handelt kommen nur abgesprochene Techniken zur Anwendung. Dabei wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser 2 Prüfungsanforderungen näher betrachtet. Die Lernformen, die eine Vorbereitung auf die Selbstverteidigung sind werden Yakusoku-Kumite
genannt. Yakusoku heißt „ich verspreche“. Gemeint ist damit, dass die vorzuführenden Techniken beiden Partnern bekannt sind und sie sich gegenseitig versprechen, sich an diese eingeübte Abfolge zu halten. Die Vorübungen zum sportlichen Freikampf werden als Jiyu-Ippon-Kumite bezeichnet.
Frei übersetzt heißt das, teilweise abgesprochener Kampf auf einen Punkt. Festgelegt ist hier nur noch der Angriff eines Partners mit vorgeschriebener Technik. Abwehr und Konter sind frei und der Bewegungsablauf orientiert sich insgesamt an den Regeln des sportlichen Wettkampfes.
In dieser Mittelstufe ist die richtige Koordination des Bewegungsablaufes Schwerpunkt der Beurteilung.
In den Prüfungen der Oberstufe kommt es dann auf die kraftvolle Ausführung der Techniken mit richtiger Koordinantion des Bewegungsablaufes an. Aus dem Prüfungsprogramm der Oberstufe (3. bis 1. Kyu),  wurde lediglich eine Grundschulkombination ausgewählt, die abweichend von allen anderen einen Übergang in Bewegungsmuster für den sportlichen Freikampf beinhaltet. Danach lenkte Frank Beeking das Augenmerk auf die zum 1. Kyu-Grad (Braungurt) geforderte Kata Bunkai Gekisai (Kata-Bunkai = Analyse einer Kata). Prüfungsaufgabe ist hier, die in der Kata gezigten Techniken mit einem Partner vorzuführen. Die Kata werden auch als Schlüssel der jeweiligen

Stilrichtung bezeichnet und alle Kata einer Stilrichtung - im Goju-Ryu sind das 12 Hauptkata - bilden weitgehend die Handlungsoptionen in der Selbstverteidigung ab. Daher kommt es darauf an, hier mit dem Partner Situationen herbeizuführen in denen die Techniken aus der Kata unverändert eine sinnvolle Anwendung finden.
Nach einer größeren Pause folgte dann im Jahnzimmer des TV Jahn noch ein theoretischer Teil.
Besprochen wurden die Verfahrensregeln zur Durchführung einer Kyu-Prüfung, die Aufgaben des Prüfers und die Voraussetzungen, die Karate-ka erfüllen müssen um an einer Prüfung teilnehmen zu können. Daraus ergab sich ein reger Austausch zu den Erfahrungen im Trainingsbetrieb allgemein und auch zu den Besonderheiten der letzten 2 Jahre.
Frank Beeking bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die sehr aktive und partnerschaftliche Arbeit während der 5 Lehrgangsstunden

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