Kyu-Prüfung beim TV Jahn

Die Teilnehmerzahl war überschaubar; es hatte sich nur eine kleine Gruppe auf diese Prüfung vorbereitet. Jens Evers prüfte zunächst ab 17:00 Uhr die Kinder und danach die Jugendlichen und Erwachsenen. Wegen der geringen Teilnehmerzahl sollte das Kindertraining auf der angrenzenden Matte gleichzeitig stattfinden. Und wie so oft kam alles anders als erwartet. Ein Übungsleiter war kurzfristig verhindert und die Teilnehmerzahl unerwartet hoch.

Bei den Jugendlichen und Erwachsenen traten ebenfalls 7 Karate-ka an. Die Altersspanne reichte von 16 – 66! Ungeachtet des Alters und des gesetzten Zieles war allen Prüflingen eine gewisse Anspannung anzumerken. Die Vorbereitung stimmte auch hier bei allen und so erreichten Heinz Löchte und Florian Schmit aus Salzbergen den 1. Kyu. Der 1. Kyu wird auch als Generalprobe zum 1. Dan (Schwarzgurt/Meistergrad) angesehen, den beide nun frühestens in einem Jahr anstreben können. Bis dahin tragen sie den Braungurt. Josha Dierks bestand die Prüfung zum 4. Kyu, die Farbe bleibt blau. Von Grün auf Blau wechselt Jan-Bennet Kestermann, der den 5. Kyu bestand. Seine Schwester Emily Zia und Justin Duesmann erreichten den 6. Kyu und tragen nun den Grüngurt. Den Gelbgurt gegen den Orangegurt tauscht Rainer Remberg, der den  7. Kyu bestand.

Die Teilnehmerzahl war überschaubar; es hatte sich nur eine kleine Gruppe auf diese Prüfung vorbereitet. Jens Evers prüfte zunächst ab 17:00 Uhr die Kinder. Wegen der geringen Teilnehmerzahl sollte das Kindertraining auf der angrenzenden Matte gleichzeitig stattfinden. Und wie so oft kam alles anders als erwartet. Ein Übungsleiter war kurzfristig verhindert und die Teilnehmerzahl unerwartet hoch. So kam es, dass der Geräuschpegel und das Gewusel in der Halle zu Recht von einigen Eltern doch als störend empfunden wurden. Die Kinder ließen sich dagegen nicht stören und zeigten einfach was sie gelernt hatten.  Jens Evers war mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden und so konnten alle Kinder das gesteckte Ziel erreichen.

Für Linus Hesping war es die erste Prüfung und er konnte voll überzeugen, so dass er den 9. und 8. Kyu bestand und nun den Gelbgurt trägt. Ayleen Heider trat zum 2. Mal zu einer Prüfung an und verbesserte sich von gelb/weiß auf den 8. Kyu und trägt nun ebenfalls den Gelbgurt. Oliver Mieske überzeugte zum 7. Kyu und trägt nun den Orangegurt. Sehr überzeugend präsentierten sich Paulinka Mersch, Johanna Gentrup und Lilli Zaruba, die zum 6. Kyu geprüft wurden und nun den Grüngurt erreicht haben. Lara Sophie Neuendorf, die auch schon im Kindertraining als Helferin eingesetzt wird und künftig für ihr eigenes Weiterkommen in der Jugendgruppe trainiert, bestand die Prüfung zum 5. Kyu und trägt nun den Blaugurt.

Am Sonntag, 29.10.2017 richteten unsere Karate-ka im Auftrag des Karate-Dachverband NW (KDNW) einen Stilrichtungslehrgang Goju-Ryu aus. Mit 26 Teilnehmern, die aus NRW und Niedersachsen angereist waren, war der Lehrgang gut besucht und bot beim Gruppenfoto zugleich eine schöne Kulisse für die Überreichung eines kleinen Geburtstagsgeschenkes an Dieter Roscher, der 2 Tage zuvor seinen 70sten Geburtstag gefeiert hatte. Die Stimmung blieb auch beim anschließenden sehr intensiven Üben und Austauschen individueller Erfahrungen sehr gut und partnerschaftlich.

Im Karate-Do gibt es verschiedene Ausprägungen, die alle ihre Wurzeln im aus China überlieferten Shaolin oder Kung-Fu haben. Als wesentliche Schlüssel einer Stilrichtung gelten die Kata, das sind festgelegte Abfolgen von Kampftechniken, die bei Prüfungen und Wettkämpfen vorgeführt werden und natürlich auch fester Bestandteil des Trainings sind. Kata enthalten offensichtliche Technikfolgen (Omote) und verborgene (Okuden), auch als versteckte, geheime, tödliche oder zumindest Kampf entscheidende Techniken bezeichnet. Durch intensive Auseinandersetzung mit der Kata und ihrer Vielfalt erschließt sich dem Übenden das Wesen der Stilrichtung und der Kampfkunst als Ganzes. Von den 12 Hauptkata im Goju-Ryu haben 9 ihren Ursprung in China und sind vermutlich über 2000 Jahre alt.

Zu den Kata werden auch überlieferte Geschichten weitergegeben, die zum Verständnis der philosophischen Bedeutung der Kampfkunst beitragen sollen.

Schwerpunkt des Lehrgangs war es an ausgesuchten Kata-Sequenzen die Spezifika des Goju-Ryu zu verdeutlichen. Dabei konnten die Teilnehmer die Effektivität der Techniken in der praktischen Anwendung vertiefen.

Außerdem wurden Partnerformen geübt, in denen die Stärken des Goju-Ryu zur Geltung kommen. Diese sind geprägt durch eher kurze Stände, seitliches Ausweichen und die richtige Mischung harter und weicher Techniken bis hin zu Wurftechniken, wie sie aus dem Judo bekannt sind. Darin liegt ein wesentliches Merkmal der Stilrichtung, dessen Begründer Chojun Miyagi die Formulierung zugesprochen wird: „Alles im Universum atmet hart und weich“! Daraus entstand der Name Go = Hart und Ju = Weich, Ryu steht für System oder Stilart. Goju-Ryu ist der Stil der Kampfkunst Karate-Do, der harte und weiche Techniken optimal verbindet.

Nachdem am Samstag, den 21.Oktober bereits die Schülerklassen die besten deutschen Karateka ermittelt hatten, gingen am Sonntag den 22.Oktober die Kategorien Ü30, Ü35, Ü45, Ü55 und Ü65 in der Bielefelder Seidensticker Halle an den Start.

Bei der Wettkampfkommission des Deutschen Karateverbandes gingen insgesamt 263 Meldungen aus 134 Vereinen ein. Die konstant wachsenden Meldezahlen belegen, dass immer mehr Kartate-ka auch im fortgeschrittenen Alter  Freude am sportlichen Vergleich ihrer Leistungen haben und die Deutsche Meisterschaft der Masterklasse eine wichtige Veranstaltung im DKV-Wettkampfkalender ist.

In den Disziplinen Kata und Kumite Einzel sowie in den Kata-Mannschaftswettbewerben zeigten alle Teilnehmer hochklassiges Karate und lieferten sich spannende Kämpfe. Für den TV Jahn traten Petra Krautwald und Claudia Mersch in ihren Altersklassen in der Disziplin Kata (Vorführung festgelegter Technikabläufe) an. Petra Krautwald musste sich trotz guter Vorbereitung in der zweiten Runde geschlagen geben und Claudia Mersch schaffte es noch in die dritte Runde, in der sie dann ihrer Wettkampfgegnerin unterlag. Neidlos erkannten beide an, dass die Konkurrenz in diesem Jahr einfach zu stark war. Dennoch hat die Teilnahme Freude bereitet und den Ehrgeiz für das nächste Jahr erhöht.