Danprüfung

Am vergangenen Samstag richtete die Abteilung Goju-Ryu Karate-Do des TV Jahn in der Halle Berlin im Sportpark eine Danprüfung des Deutschen Karateverbandes (DKV) aus.

6 Karate-ka stellten sich mit dem Ziel eine Meistergraduierung zu erreichen den Prüfern Brigitte Kipke-Osterbrink (Rheine>), Klaus Mergel (Seelze) und Simo Tolo (Neuss).

Florian Schmitt vom SVA Salzbergen trat zum ersten Dan an, Fabian Hilgenstöhler vom Dojo Mijagi Rheine zum 2. Dan. Maria Evers, die Mitglied im Kisaki Karate-Do Münster ist, hatte sich für den 3. Dan vorbereitet. Für die Trainer der Jugendgruppe des TV Jahn Christopher Löchte und Jens Evers ging es um den 4. Dan, der auch als Grad des technischen Meisters bezeichnet wird. Heinz Löchte, der erst jenseits der 50 mit dem Karatetraining begonnen hat und sich in der Erwachsenengruppe des TV Jahn intensiv auf die Prüfung vorbereitet hatte, trat zum 1. Dan an.

Als erste Aufgabe sieht die Prüfungsordnung Kombinationen von Grundschultechniken vor, bei denen es darauf ankommt Abwehr- und Angriffstechniken in der Bewegung kraftvoll und technisch sauber auszuführen. Dabei kamen die Prüfungsteilnehmer gut ins Schwitzen und fast alle zeigten Nerven.

Es folgt die Vorführung einer Kata (fest vorgegebener Ablauf von Technikfolgen, auch als Kampf gegen einen imaginären Gegner bezeichnet), zu der anschließend die Analyse (Anwendung) der Techniken mit einem Partner erfolgt. Dazu und zu den nachfolgenden Partnerformen hatten sich Florian und Fabian gemeinsam vorbereitet. Maria zeigte Frauenpower mit und gegen Jens. Für Heinz stand Klaus Fransbach, der auch stark in die Prüfungsvorbereitung eingebunden war, bereit. Und natürlich hatten Christopher und Jens sich besonders intensiv vorbereitet und es sich nicht nehmen lassen, einige Highlights einzubauen.

Die Partnerformen gliedern sich im Wesentlichen in 2 Kategorien. Zum einen geht es bei den Yakusoku-Formen  (frei übersetzt „Ich verspreche (mich an feste Abläufe zu halten“) darum Verteidigungstechniken mit besonderer Präzision und Dynamik vorzutragen. Es gibt eine Vielzahl festgelegter Lernformen, die eine Grundlage auf dem Weg von einfachen Partnerformen hin zur realistischen Selbstverteidigung sind und auch Würfe, wie sie vom Judo bekannt sind beinhalten. Zum anderen geht es darum als Reaktion auf verschiedene Angriffe vom Bedrängen über Festhalten bis zum aggressiven Attackieren die angemessene Antwort zu finden.

Diese Partnerformen sollen auch die Entwicklung von der Wiedergabe vorgegebener Übungsformen beim 1. Dan über die stärkere Kraftbetonung beim 2. Dan und die zunehmende Vielfalt und Souveränität in der Ausführung beim 3. Dan hin zu einer meisterhaften Technikauswahl, die  persönliche Stärken mit den Prinzipien der Stilrichtung in Einklang zeigt. Alle Prüfungsteilnehmer überzeugten eindrucksvoll, wobei Jens und Christopher es sich bei ihren Partnerformen nicht nehmen ließen auch Showelemente einzubauen und mit ihren Darbietungen einen glanzvollen Schlusspunkt der Prüfung zu setzen. Alle angetretenen Prüfungsteilnehmer bestanden verdient.

Im Anschluss trafen sich die neuen/höhergestuften Danträger mit den Prüfern und anwesenden Gästen bei Kaffee und Kuchen im Jahnzimmer des TV Jahn.

Endlich war es soweit....

Nach anfänglicher Nervosität haben die Kandidaten ruhig und gelassen die Prüfung abgelegt.

Rainer Klönne war mit der Leistung seiner Prüflinge sehr zufrieden!

Wir gratulieren:

Petra Stegemann zum 2. Kyu

Johannes Wenkers, Leon Otte, Uwe Gebbeken und Markus Lammers  zum 3. Kyu

Susanne Wenkers und Daniela Kollenberg zum 4.Kyu

Maria Exeler um 5.Kyu

Björn Haubrich und Sven Raue zum 7. Ky

Am vergangenen Sonntag richtete die Karate-Abteilung des TV Jahn einen Verbandlehrgang des Karate-Dachverband Nordrhein-Westfalen e. V. (KDNW) in der Halle Tokio des Sportparks aus. Eingeladen waren Karate-ka, die sich auf eigene Danprüfungen vorbereiten oder Karate-ka als Trainer auf Danprüfungen vorbereiten. Unter Leitung von Brigitte Kipke-Osterbrink, 7. Dan wurden zwei Kata (festgelegte Übungsabfolgen, die auch als Kampf gegen einen imaginären Gegner bezeichnet werden) intensiv geübt. Die Namen dieser Kata lauten Sesan und Schisochin.Dabei legte sie großen Wert auf Körperspannung, schnelle Richtungswechsel und den Wechsel von dynamischen Passagen und Momenten, die den Eindruck innerer Ruhe vermitteln.

Die dynamischen Technikausführungen durch Gewichtsverlagerungen auf einer Bewegungslinie bildeten dabei schon in der vorbereitenden Grundschule einen wesentlichen Schwerpunkt. Beide Kata wurden dann abschnittweise geübt und dabei auch die Anwendung der Techniken mit einem Partner.
Viele Teilnehmer nutzten diesen Lehrgang auch zur Vorbereitung auf eine eigene Prüfung in den nächsten Monaten. Auch der TV Jahn richtet am 01. Dezember eine Danprüfung aus, auf den sich auch einige Karate-ka der Abteilung vorbereiten.

Demnächst mehr Info!