11.11.2016

Schwimmkurs für geflüchtete Frauen gestartet

TV Jahn und Flüchtlingshilfe Rheine e.V. führen gemeinsames Angebot durch

Luba Krieger  vom TV Jahn-Rheine (links) mit einem Teil der Teilnehmerinnen

Schon seit längerer Zeit wurde an beide Kooperationspartnern, dem TV Jahn-Rheine und dem Flüchtlingshilfe Rheine e.V., der Wunsch vieler geflüchteter Frauen herangetragen, endlich Schwimmen zu lernen. Vor dem Hintergrund, dass immer wieder Flüchtlinge in Deutschland ertrinken, liegt das Thema beiden Vereinen am Herzen. Nach Angaben der DLRG ertranken allein in den ersten sechs Monaten dieses 25 Flüchtlinge in Deutschland.

Nun ist es mit Hilfe von Fördermitteln des Kreis Steinfurt aus dem „Komm an“-Programm gelungen, einen Kurs von Frauen für Frauen zu organisieren. Am Sonntag trafen sich erstmals zehn gut gelaunte und hoch motivierte Frauen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea und Sri Lanka am Schwimmbad des HPZ mit ihrer Trainerin Luba Krieger, um erstmals Fühlung mit dem Medium Wasser aufzunehmen.

Geplant sind bis Weihnachten acht Übungseinheiten, im Januar soll der Kurs fortgeführt werden. Weitere Informationen erteilt Martin Möhring (Tel. 05971/974998)

06.10.2016

TV Jahn-Rheine beschließt Leitsätze zur Inklusion

Präsidium verabschiedet Vorlage der Projektgruppe

Auftaktgespräch am 4. April

Seit einigen Jahren beschäftigt sich der TV Jahn-Rheine intensiv mit dem Thema Inklusion. Im Rahmen eines Projekts, welches von der Aktion Mensch gefördert wird, bereitet der Verein derzeit den Aufbau eines Inklusionsnetzwerkes vor. Darüber hinaus macht sich Rheines größter Sportverein selbst auf den Weg, Inklusion in seinen Sportangeboten umzusetzen. Frühzeitig haben die Verantwortlichen im Verein festgestellt, dass eine gemeinsame Haltung zu dem Thema Inklusion für das Erreichen der Ziele eine Grundvoraussetzung darstellt.

„Um den Inklusionsbegriff schwelt seit einigen Jahren eine kontrovers geführte Debatte in unserer Gesellschaft und jeder verbindet etwas anderes mit dem Thema. Entsprechend geteilt sind die Meinungen – je nach persönlichen Erfahrungen“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Ralf Kamp. Er betont, es sei von großer Bedeutung, dass der TV Jahn eine eigene Innenansicht auf das Thema entwickle.

In diesem Zusammenhang beschäftigt sich ein Projektteam seit Anfang April mit der Entwicklung von Leitsätzen. Bei der Auftaktveranstaltung, welche vom damaligen Sportservice-Leiter Frank de Groot-Dirks moderiert wurde, wurden erste Ideen gesammelt und diese im weiteren Verlauf in Zusammenarbeit mit Vertretern verschiedener Interessensgruppen des Vereins konkretisiert. Bei der Hauptausschuss-Sitzung im Juni haben die Abteilungs- und Fachbereichsleiter des TV Jahn dem Entwurf der Projektgruppe zugestimmt, so dass dem Präsidium die Leitsätze zum Beschluss vorgelegt werden konnten. Das Präsidium ist dem Vorschlag gefolgt und hat die Leitsätze für den Verein beschlossen. „Gerade bei dem Thema Inklusion ist es wichtig, dass hier viele Menschen beteiligt sind. Denn Inklusion kann man nicht beschließen, sondern ist ein Prozess der im Kopf beginnt. So freuen wir uns, dass sich viele in unserem Verein an diesem Prozess beteiligt haben und noch beteiligen werden. Dafür sind wir sehr dankbar. Die große Beteiligung von verschiedenen Akteuren im Verein zeigt, dass vielen das Thema am Herzen liegt“, bedankt sich Präsident Stefan Gude bei allen Mitwirkenden.

Nun gilt es, die Leitsätze Schritt für Schritt bei der Vereinsarbeit umzusetzen. Vielfalt auf verschiedenen Vereinsebenen ist für den Projektleiter Martin Möhring dabei von großer Bedeutung. „Die Vielfalt bei Räumen, Menschen und Angeboten sowie das gute Netzwerk erlauben es uns, den Inklusionsgedanken immer stärker in die Gestaltung einzelner Angebote einzubeziehen. Hinzu kommen die große Offenheit im Denken und die inklusionsfreundliche Einstellung eines Großteils der Verantwortlichen, Mitglieder und Freunde des Vereins. Mit solchen Voraussetzungen ist es möglich, dem Ziel Inklusion immer näher zu kommen“, erklärt Möhring. Dass das nicht von heute auf morgen in allen Bereichen funktioniert, wissen die Vereinsvertreter. „Wir nehmen uns die Zeit, die wir benötigen“, schließt Ralf Kamp ab.

29.01.2016

Inklusionsnetzwerk für Sport und Bewegung

TV Jahn-Rheine bildet Lenkungsgruppe für neues Projekt

Ralf Kamp (Vorstandsvorsitzende), Darline Nahber (Leiterin Sporties-Programm), Lars Steinigeweg (Koordinator für den Offenen Ganztag), Hans-Peter Metje (Geschäftsführer Paritätischer Wohlfahrtsverband der Kreisgruppe Steinfurt), Martin Möhring (Projektleiter), Ann-Kathrin Jarvers (Leiterin Reha- und Entspannungsangebote), Olivia Knoop (Inklusionsfachkraft im Kindergarten mobile), Cornelia Schleck-Hoffmann (Leiterin des Kindergarten mobile)

Am Dienstag fand das Auftakttreffen zur Bildung einer Lenkungsgruppe für das neue Inklusionsprojekt des TV Jahn-Rheine statt. Der Sportverein hat sich das Ziel gesetzt, ein Netzwerk aufzubauen, welches Partner in die Lage versetzen soll, inklusive Sport- und Bewegungsangebote zu entwickeln.

Die Aktion Mensch fördert diese Initiative in diesem Jahr mit einem Zuschuss in Höhe von insgesamt 15.000€, welcher dazu genutzt werden sollen, die Grundlagen für das eigentliche Projekt zu schaffen. Für die Koordinierung des Projekts hat der Verein mit Martin Möhring einen hauptamtlichen Projektleiter eingesetzt.

Der Startschuss für die Vorbereitungs- und Planungsphase fand am Dienstag im SportPARK jahn-Rheine statt. Vereins- und Kindergartenmitarbeiter/innen trafen sich mit Hans-Peter Metje, dem Geschäftsführer der Kreisgruppe Steinfurt des Paritätischen Wohlfahrtverbandes, um den weiteren Projektverlauf zu planen. „In einem inklusiven Sportverein ist es normal, verschieden zu sein. Jeder soll in Zukunft bei uns willkommen sein. Und dieses Ziel möchten wir natürlich auch bei unserer Projektarbeit umsetzen. Deshalb ist es unsere Absicht, Menschen für das Projekt zu gewinnen,

die von einer Behinderung oder anderen Einschränkung betroffen sind “, erklärt Projektleiter Martin Möhring.

Das die Umsetzung dieses Vorhabens schwieriger ist, als es sich im ersten Moment anhört, ist bei dem Auftakttreffen allen Teilnehmern bewusst geworden. Deshalb soll im nächsten Schritt zunächst geklärt werden, wie die Umsetzung von Inklusion in diesem konkreten Fall aussehen soll. Anschließend möchte die Projektgruppe konkrete Ziele für dieses Jahr festlegen, um im weiteren Verlauf neue Netzwerkpartner zu gewinnen.

06.01.2016

„Netzwerk für Inklusion im Sport in Rheine“

TV Jahn-Rheine nimmt Arbeit auf

Der Begriff Inklusion, insbesondere im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderung, ist schon längere Zeit in aller Munde. Auch der TV Jahn-Rheine verfolgt das Ziel, die Teilhabe behinderter Menschen im Sport zu steigern, da Sport und Bewegung einen wichtigen Teil des gesellschaftlichen Lebens darstellen. Dieses Ziel soll durch die Umsetzung von inklusiven Sportangeboten erreicht werden.

Im Mai des vergangenen Jahres hat der Verein deshalb einen Förderantrag bei der Aktion Mensch e.V. mit dem Ziel gestellt, ein Netzwerk aufzubauen, welches Verein und andere Organisationen in die Lage versetzen soll, inklusive Sportangebote zu entwickeln und diese umzusetzen. Im Dezember erhielt der TV Jahn die Förderzusage für zunächst 12 Monate und damit verbunden eine Bewilligung über 15.000€.

Spätestens bis Jahresende will der Verein das Geld nutzen, um die Voraussetzungen für den Aufbau des Netzwerkes zu schaffen. In dieser Zeit gilt es, weitere Netzwerkpartner für das Projekt zu gewinnen. Bislang haben bereits verschiedene Organisationen und Einrichtungen ihre Unterstützung zugesagt, unter anderem auch der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (Kreisgruppe Steinfurt), der Kindergarten mobile und die Offene Ganztagsschule der Gertrudenschule.

„Inklusion lässt sich aus unserer Sicht besonders gut innerhalb eines Netzwerkes umsetzen, da die Teilhabe von behinderten Menschen neben fachlichem Wissen vor allem die Bereitschaft von Verantwortlichen, Übungsleitern und Teilnehmern voraussetzt, Probleme zu lösen. Für diese Bereitschaft ist Überzeugungsarbeit nötig, die mit Hilfe des Netzwerkes gelingen kann“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Ralf Kamp, warum sich der TV Jahn für den Netzwerkaufbau stark macht.

Als nächster Schritt ist das Treffen zur Bildung einer Lenkungsgruppe geplant. Diese soll die Aktivitäten inhaltlich, organisatorisch und zeitlich planen und konkrete Ziele festlegen. Als Ansprechpartner für das Projekt steht Interessierten Martin Möhring (TV Jahn-Rheine, Projektleiter) zur Verfügung (Tel. 974993 oder E-Mail: moehring@tvjahnrheine.de).

 

 

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