03.06.2016

Erfahrungserzählung eines Teilnehmers aus Seelze

zum Fronleichnam Lehrgang (s. Bericht vom 30.05.2016) vom 26. bis 28.06.2016!

In der KCS-News las ich anno 2015 einen Bericht von Klaus und Lars über einen neuen Lehrgang in Rheine. Es klang verlockend. Ich fand es war sowieso an der Zeit einen Schritt voran zu gehen. Aber ein Lehrgang? Über mehrere Tage?? Bin ich dafür überhaupt fit genug, werde ich da als kleiner Farbgurt nicht ganz einfach inhaltlich und körperlich überrollt und im schlimmsten Fall auch noch gebläut?
 

Dazu noch Zelten. Igitt! Ich hasse Zelten. Diese Fragen standen sofort höchst störend im Raum. Was aber macht man als kleiner Trainierender mit Fragen? Genau, man bringt sie zu einem kompetenten Trainer. Also ab zu Klaus. Zusammenfassend war seine Antwort: „Alles Gut!“ Und das stimmte absolut.
Rheine war der Hammer! Und niemand muss Zelten! Aber noch mal ein paar Schritte zurück: Ich bin nach dem Gespräch mit Klaus zu meinem Trainingspartner Markus und habe ihn gefragt ob er auch Lust hat. Er hatte. Danach angemeldet und Klaus das Geld zukommen lassen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Klaus fürs Kümmern. Donnerstagmorgen den 26. Mai fuhren Markus und ich in meinem Spielzeugauto, eine 39 Jahre alte Citroen Dyane, los.

Mit bärenstarken 32 Pferdchen und immer unter hundert km/h hatten Markus und ich eine sehr lustige und angenehme Reise. In Rheine angekommen sind wir kurz über das Gelände des TV Jahn spaziert. Es wäre wohl einfacher, zu schreiben was sie nicht haben, als aufzuzählen welche Sportarten sie anbieten. Es hätte mich nicht überrascht, eine Wasserskisparte, unterirdisch angelegt, zu finden. Der TV Jahn ist in seinen Dimensionen und seiner Bandbreite beeindruckend! Dazu passte unsere Unterkunft. Wie schon erwähnt liegt mir das Zelten nicht. Wir können ja auch in einer Halle schlafen, wurde ich beruhigt. Das stimmte wortwörtlich: Perfekte Insellage mit Stromanschluss. Markus fand ein verstecktes Verlängerungskabel, das haben wir schwuppdiwupp an unser Zelt verlegt. Später bekamen wir noch nette Nachbarinnen. Der Donnerstag Abend wurde lustig. Freitag Abend besuchten wir dann die kernigen Naturburschen unseres Vereins, die es sich nicht nehmen ließen voller Freude zu zelten. Und das obwohl sich nicht ein Gewitter vorbei traute. So ein Mist! Die Enttäuschung stand allen ins Gesicht geschrieben. Trotzdem kümmerten sie sich ganz vorbildlich um uns. Es wurde eine so interessante und lustige Runde, dass wieder einmal die Zeit davonrannte. Wenigstens mir. Denn abends war ich schlicht und einfach körperlich platt. Wir beiden haben jeden Block mitgenommen und uns auch nicht vor Zusatzaufgaben gedrückt. Wie Freitagabend, als es darum ging, ein kleines Kind zu unterhalten und wir deshalb Schlafsackfußball etablierten. Inhaltlich kamen wir voll auf unsere Kosten. Das Programm war in drei Stufen geteilt. Je nach Dan- bzw. Kyugrad fand man sich in bestimmten Gruppen wieder. Der Horizont war breit gespannt. Kata, Kumiteformen, Methodische Reihen und isolierte Bewegungen bis hin zu Go-Ju-Übungen, das Angebot ließ nichts aus. Abends konnte man sich dann noch als Sahnehäubchen gruppenübergreifend für Shiatzu (Muskelentspannung) oder ein Konditionstraining entscheiden. Ich habe mich lieber für das Shiatzu entschieden, als die Batterien endgültig zu leeren. Sorry Jens, aber auspowern kann ich mich auch Zuhause. Ich war beeindruckt, dass fast alle Blöcke miteinander verwoben waren. Zum Beispiel stellte uns Türk am Donnerstag vormittags die Kata Saifa vor. Im weiteren Verlauf des Lehrgangs kamen immer wieder Elemente dieser Kata vor. Genauso verhielt es sich mit dem von Silvio und Jan vorgestellten Kyusho Jitsu. Es ist schon ein Augenöffner, wenn man danach sieht wie präsent die „Punkte“ im Karate sind. Auch die Gekksai 1 und diverse Kumite-Techniken, alles war verbunden. So lernt man besser und schneller. In den zehn Blöcken, die ich besucht habe, ist mir in acht davon aufgefallen, dass sie in korrekter zeitlicher Abfolge aufeinander Bezug genommen haben! Dieses hohe Niveau zog sich allgemein durch den ganzen Lehrgang, ob Orga, Verpflegung oder Inhalt. Alles weit oben angesiedelt. Ich wurde nicht überrollt, überfordert oder sinnlos gebeutelt. Es war vorbildlich! Und der Spaß kam nicht zu kurz. Danke an Michelle für die Gewürzgurkenthese und Sarah für Klassengesellschaft im Bild. Markus ist sowieso der Knaller – Hubba, hubba! Samstag morgen wurde die Dyane schon wieder beladen. Rheine war für mich wie ein Karateblitz gewesen. Du kommst an, es geht los und ... die Zeit ist um. Ich schrieb ja schon: „Der Hammer!“ Der Lehrgang hat dafür gesorgt das ich jetzt vieles im Karate mit anderen Augen sehe. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei und kann nur allen Lesern deutlich sagen: Nutz' dieses Angebot. Es ist jede Minute wert!

Seelze den 31.05.2016, Ingo Seidel

01.06.2016

Trainingsausfall

am Samstag, den 04.06.2016 !

Trainingsausfall bei den Karate Minis

Anfänger (7 - 12 J.)

am Samstag 11:30 - 13:00 Uhr

in der Halle Tokio

bei Rita Wedel u. Nina

30.05.2016

Überregionaler Karate-Lehrgang zu Fronleichnam

Karate-ka erneut sehr zufrieden mit dem Lehrgang

Zum 2. Mal richteten unsere Karate-ka zu Fronleichnam einen  überregionalen Lehrgang aus. Mit über 70 angereisten Gästen und etwa 30 Karate-ka des TV Jahn war der Lehrgang gut besucht. Die Teilnehmer kamen aus dem Nahbereich, waren teilweise aber auch weit angereist. Karate-ka, die unter anderem aus Seelze, Langenfeld, Lüdinghausen und Vaihingen kamen, konnten hinter dem Tennis-Club-Haus zelten oder in einer Tennishalle des Sportparks übernachten. Nach Ausbildungsstand waren die Teilnehmer in 3 Gruppen eingeteilt und konnten jeweils gleichzeitig in den Hallen München, Sydney und Tokio bis zu 6  Trainingseinheiten pro Tag besuchen.

Als Gasttrainer konnten diesmal Silvio Korte, Türk Kiziltoprak und Stephan Vogt gewonnen werden.

 

Silvio Korte ist Träger des 5. Dan Goju-Ryu und des 4. Dan im Kyusho Jitsu. Am Beispiel von Grundschultechniken und Kata (festgelegter Bewegungsablauf) gab er Einblicke in das Kyusho Jitsu in dem es darum geht durch richtiges Einwirken auf Vitalpunkte einen Gegner außer Gefecht zu setzen ohne ihn ernsthaft zu verletzen.

 

 

Die Anforderungen an eine erfolgversprechende Kata-Ausführung im Wettkampf vermittelte Türk Kiziltoprak in seinen Trainingseinheiten. Mit humorvoller Leichtigkeit und spielerischen Elementen führte der Landes-Perspektiv-Kader-Trainer Kata des niedersächsischen Karateverbandes die Karate-ka zu einer dynamischen Kata-Ausführung.

Stephan Vogt ist Träger des 3. Dan und im Hauptberuf freiberuflicher Sportlehrer und Shiatsu-Praktiker. Entspannungsübungen und Shiatsu-Massage unter seiner Anleitung genossen die Teilnehmer jeweils in der letzten Trainingseinheit am Donnerstag und Freitag.

Von unserem Trainerteam waren Frank Beeking, Brigitte Kipke-Osterbrink, Christian Becker, Jörg Mieske, Konrad Scholten, Jens Evers, Christopher Löchte, Rainer Klönne und Christoph Blasius im Einsatz.

Frank Beeking vermittelte verschiedene Kata der Stilrichtung Goju-Ryu und die zugehörige Bunkai (Analyse der Kata und Ausführung der Techniken mit einem Übungspartner). Die dort vermittelten Prinzipien fanden sich auch in seinem zweiten Thema „Realistische Selbstverteidigung unter Stress“ wieder.

Anspruchsvolle Kombinationen verschiedener Karatetechniken in Partnerübungen und Reaktionsübungen vermittelte Brigitte Kipke-Osterbrink. Als weiteres Thema bot sie allen 3  Gruppen ein vertiefendes Katatraining.

Christian Becker und Konrad Scholten stellten in ihren Trainingseinheiten auf unterschiedliche Weise die Anforderungen an Partnerformen in Kyu- und Danprüfungen (Kyu=Schülergraduierung/Dan=Meisterrang, Schwarzgurt) und zielführende Trainingsmethoden vor.

Jörg Mieske forderte die Koordinationsfähigkeiten mit seinem Training mit dem Kurzstock besonders heraus.

Jens Evers und Christopher Löchte lieferten mit ihren Themen „Fitnessübungen neu entdecken“ und „Kondition und Koordination“ Anregungen für ein abwechslungsreiches Workout.

Das Thema „Methodische Reihen“ stellte Rainer Klönne besonders in den Fokus seiner Übungseinheiten.

Mit dem Thema „die 8 in der Selbstverteidigung“ zeigte Christoph Blasius, 2. Dan in Anlehnung an andere Kampfkünste einen besonders sanften Weg der Selbstverteidigung auf. 

Wie im vergangenen Jahr fand das Angebot an allen 3 Tagen auch einmal unter Anleitung das Bogenschießen zu üben, sehr guten Anklang. Die Übungsleiter der Bogenschießabteilung verstanden es die Karate-ka zu begeistern.

Auch in diesem Jahr hatten einige Abteilungen des TV Jahn auf Übungsstunden verzichtet um diesen Lehrgang zu ermöglichen. Diese Solidarität und die Möglichkeiten, die unser Sportpark bietet, trugen entscheidend zu der erfolgreichen Durchführung bei. Viele Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf und eine gute Betreuung der Lehrgangsteilnehmer. Diese Teamarbeit war die Grundlage für eine gute Stimmung und das gute Feedback aller Gäste, die bei der Verabschiedung die tolle Vereinsanlage, die gut strukturierten Trainingseinheiten und die familiäre Atmosphäre lobten. (die ersten Fotos....weitere folgen!)

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10.05.2016

Brigitte Kipke-Osterbrink

besteht die Prüfung zum 7. Dan

Brigitte gehört zu den ranghöchsten Danträgerinnen im Deutschen Karateverband (DKV) und ist die erste Frau, der in der Stilrichtung Goju-Ryu der 7. Dan nach bestandener Prüfung verliehen wurde!

Sie ist eine der erfolgreichsten Athletinnen der Stilrichtung Goju-Ryu in den Disziplinen Kata und Kumite. Erfolge erzielte sie bis zur Europa-Meisterschaft im Rahmen der Stilrichtung und in den stiloffenen Wettkämpfen des Karate Dachverband NRW (KDNW) und DKV. Sie gehörte dem Landeskader über Jahre an. Nach Beendigung ihrer eigenen Wettkampflaufbahn führte sie einige Karate-ka als Trainerin zu Erfolgen auf Landes- und Bundesebene.

Brigitte ist seit vielen Jahren A-Prüferin und damit berechtigt Danprüfungen abzunehmen. Seit vielen Jahren ist sie Mitglied des Schiedsgerichts des KDNW. In der Leitung des Dojo im TV Jahn Rheine ist sie stark eingebunden und bereichert die Trainings- und Vereinsarbeit durch innovative Ideen und ihr Vorbild in der steten Arbeit an der Optimierung ihrer Techniken.

Sie betreibt seit 40 Jahren Karate - Stilrichtung: Goju Ryu. Begonnen hat sie in Emsdetten und ist seit 30 Jahren aktiv beim TV Jahn-Rheine. Brigitte Kipke-Osterbrink unterrichtet das traditionelle Goju Ryu Karate und Selbstverteidigung. Am 07. Mai  wurde die in Rheine wohnende Brigitte von einer Prüfungskommission des DKV unter Vorsitz von Großmeister Fritz Nöpel (10. Dan) in Kamen zum 7. Dan geprüft und hat überzeugend bestanden! Der Weg an die Spitze des Goju-Ryu-Karate führte über diszipliniertes und körperlich strenges Training.

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